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Thema: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Fr Jan 06 2023, 13:06
Walamir drehte sich noch einmal um, und sah, wie ihm alle nachwinkten. Nun, wo würde ihn sein Weg wohl hinführen. Er hatte keinen Plan, und so folgte er der Straße, die zum großen Fluss führte. Lange war er nicht mehr dort gewesen, und jenseits des Flusses begann für ihn ja unbekanntes Gebiet. Hoffentlich setzte ihn der alte Fährmann auch über. Schließlich hatten Garwein und er ihm als Kinder manchen Streich gespielt.
Es war später Nachmittag als er am Fluss ankam. Und scheinbar war auch eine kleine Handelskarawane dabei, sich auf die Fähre zu begeben.
Er beobachtete das Treiben kurz, und dann sprach er eine Frau an, die scheinbar das Kommando über die Händler hatte. "Hallo, ich bin Walamir, und könnte ich mit euch übersetzten?"
Die Frau musterte Walamir, und scheinbar schien ihr zu gefallen, was sie sah. "Was ist den dein Ziel, wo möchtest du denn hin? Ich bin übrigens Lalaith, und hier die Anführerin dieser kleinen Karawane."
Erst jetzt betrachtete Walamir sie etwas genauer. Sie war etwa1.70 groß und hatte lange schwarze Haare und ihre braunen Augen funkelten ihn neugierig an.
"Hm, eigentlich habe ich noch kein konkretes Ziel. Ich habe mich erst aufgemacht, und lasse mich treiben."
Da lächelte sie ihn an: "Dann schlage ich dir einen Handel vor. Ich lass dich mit uns den Fluss überqueren, und dafür begleitest du uns eine Zeitlang. Auf der anderen Seite des Flusses gibt es manche, die nicht so friedfertig sind. Und wenn ich dich so sehe, könntest du Schutz für uns sein."
Walamir nickte, und reichte ihr die Hand. "Ja, damit bin ich einverstanden." Als sie sich berührten durchlief Walamir ein leichtes Kribbeln, und auch Lalaith schien etwas zu spüren, das sah er an ihren Augen.
Dann drehte sich herum: "Alderon, wir haben einen Passagier mehr, das macht dir doch nichts aus, oder?"
Alderon blickte her, und als er Walamir sah verfinsterte sich sein Blick. "Wie den da, na, das musst du wissen. Auch wenn aus dem Lausebengel scheinbar ein junger Mann geworden ist."
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Fr Jan 06 2023, 15:06
Kurz darauf legten sie ab, und der alte Kauz steuerte die Fähre sicher durch den reißenden Fluss.
Die kleine Karawane bestand aus 5 Planwägen, die von jeweils 2 Pferden gezogen wurden. Und auf jedem Kutschbock saßen 2 relative junge Dschinns. 6 Frauen und 4 Männer. Lalaith selber ritt aber auf ihrem gescheckten Pferd an der Spitze der Karawane. Und so ergab es sich von selbst, dass Walamir neben ihr ritt. Sie unterhielten sich angeregt. Die Karawane kam aus dem Süden und hatte vor allem seltene Gewürze aus dieser Gegend dabei. Und Walamir erzählte Lalaith ein wenig aus seinem Dorf, und dass er eben beschlossen hatte, ein wenig das Land der Dschinns kennenzulernen.
Kurz vor der Dämmerung erreichten sie eine geeignete Stelle zum Rasten, an der auch ein kleiner Bach entlangfloss.
Die Händler stellten die Wagen im Kreis auf, und Walamir bemerkte, dass es ein eingespieltes Team war. Die Pferde wurden versorgt, während andere sich um Lagerfeuer und Abendessen kümmerten.
Lalaith teilte jetzt die Nachtwachen ein, immer paarweise, und Walamir freute sich, dass sie mit ihm gemeinsam Nachtwache hielt.
Da seine Nachtwache erst um Mitternacht war, und alle jetzt schlafen gingen, suchte sich Walamir eine Ecke aus und rollte seine Decke aus.
Er wollte sich eben hinlegen, als Lalaith neben ihm stand. "Komm doch zu mir in den Wagen, da ist es bequemer und wir haben noch Zeit, bis wir mit der Wache dran sind." dabei blickte sie ihn verführerisch an.
Einen kurzen Moment zögerte Walamir, da er an Elexia dachte. Er war erst einen Tag weg, und schon lud ihn eine Frau ein, die Nacht mit ihm zu verbringen. Dann fielen ihm ihre Abschiedsworte ein, und so nickte er und folgte Lalaith in den Wagen. Scheinbar war es ihr Wagen, denn die beiden, die tagsüber den Wagen gefahren hatten, waren nicht zu sehen. Es war zwar etwas eng, und es roch sehr nach allen möglichen Kräutern und Gewürzen, aber Walamir kam nicht groß zum überlegen. Schon zogen ihn zwei Arme nach unten und Lalaith küsste ihn stürmisch.
Zuletzt von Walamir am Sa Jan 07 2023, 11:37 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Fr Jan 06 2023, 18:56
Und ehe Walamir sich versah, schaffte sie es doch der Enge, ihn schnell auszuziehen, und entkleidete sich anschließend. So liebten sie sich, bis sie plötzlich von außen eine Stimme hörten. "Tut mir leid, euch zu stören, aber eure Schicht beginnt jetzt." Sie zogen sich geschwind an und kletterten aus dem Wagen. Davor stand eine der jungen Frauen, die sie angrinste. Lalaith ließ sich davon aber nicht stören, sondern fragte nach besonderen Vorkommnissen. Aber da gab es nichts.
Lalaith und Walamir machten jetzt erst ein Rundgang um die Wägen, schauten nach den Pferden und setzten sich dann ans Lagefeuer.
Walamir fiel auf, dass Lalaith wie ausgewechselt war. Eben im Wagen noch die zärtliche und leidenschaftliche Frau, jetzt war sie konzentriert und sehr kühl.
Sie war wirklich eine sehr gute Anführerin für so eine Karawane, dachte sich Walamir. Dann war ihre Schicht zu Ende und als sie zurück zum Wagen gingen, raunte sie ihm ins Ohr: "Aber jetzt wird geschlafen, morgen früh gehts bei Sonnenaufgang wieder los."
Die Sonne war noch nicht richtig aufgegangen, als Walamir von den Stimmen draußen geweckt wurde. Lalaith war scheinbar schon auf, denn sie lag nicht mehr neben ihm. So sprang er auch schnell aus dem Wagen, und half, wo er konnte und bald waren sie wieder unterwegs.
Die nächsten Tage verliefen ähnlich, nur dass sie ab und zu an einem kleinen Dorf vorbei kamen. Hier tauschten die Händler einen Teil ihrer Waren gegen Lebensmittel, ab und zu Felle und Edelsteine. Die fanden die Bauern hier öfters beim Pflügen und freuten sich immer, die für sie nutzlosen Steine gegen Pfeffer, Curry oder andere Gewürze tausche zu können.
Sie waren etwa eine Woche unterwegs und fuhren gerade auf einem schmalen Weg durch einen dichten Wald, als sie eine Frau laut um Hilfe schreien hörten. Dann Gebrüll von Männern, und eine vor Schmerzen aufschreiende Frau.
So schnell konnte Lalaith gar nicht reagieren, wie Walamir mit seinem Pferd lospreschte. Als er um die nächste Biegung kam, sah er zwei Gestalten, die eine Priesterin in ihrer Mitte hatten. Auf dem Boden lag ein Mann, der stark aus dem Kopf blutete.
Walamir sprang vom Pferd, riss seine Dolche aus dem Gürtel.
"Lasst sofort die Frau los" donnerte seine Stimme. Die beiden schauten zu ihm, und lachten. "Hey Bürschchen. Bleib ruhig. Du kannst sie gerne nach uns haben."
Walamirs Augen fingen rot das Glühen an, er spürte die Kraft in ihm anschwellen und er knurrte laut.
Da lies der eine die Priesterin los, zog ein gewaltiges Schwert und stürmte auf Walamir los. "Du hast es eben so gewollt, jetzt werde ich dich zerhacken."
Walamir wich dem Kerl mit seinem Hieb locker aus und als der sich umdrehte, war sein Blick glasig und Blut sprudelte aus der Wunde an seinem Hals. Walamir beachtete ihn aber nicht weiter, sondern ging auf den zweiten zu. Der hielt jetzt die Priesterin als Schutzschild vor sich und wollte so mit ihr als Geisel verschwinden.
Walamir schätze kurz die Entfernung ab, und mit einer schnellen, kaum wahrnehmbaren Bewegung warf er einen seiner Dolche. Und er traf, der Dolch bohrte sich ins linke Auge des Banditen. Der stürzte nach hinten und scheinbar war alles für die Priesterin zuviel, denn sie war dabei, ohnmächtig zu Boden zu fallen. Mit einem Satz war er bei ihr, um sie aufzufangen. Da sah er, dass Lalaith und 3 ihrer Händler mit gezogenem Schwert neben ihm standen. "Du bist verdammt schnell Walamir. So etwas habe ich noch nie gesehen."
Walamir blickte zu ihr hoch. "Kümmere dich bitte um sie, ich schaue nach ihrem Begleiter."
Während Walamir zu dem blutüberströmten Mann ging, kamen die Wagen der Händler an, und Lalaith gab mehrere Befehle. Die zwei Pferde der Priesterin und ihres Begleiters wurden eingefangen, die beiden Leichen ein Stück in den Wald geschleppt, aber vorher wurde ihnen alles abgenommen, was zum Handeln zu gebrauchen war.
Walamir selber untersuchte jetzt die Wunde, und spürte, dass der Mann noch lebte. Ach wenn er kein Heiler war, hatte ihm seine Schwester schon das eine oder andere beigebracht. Und vor allem hatte sie ihm eine blutstillende Salbe mitgegeben. Er trug diese vorsichtig auf, als eine der Händlerinnen zu ihm kam. "Warte ich helfe dir, " und sie hatte einige saubere Streifen Tuch dabei und sie legten ihm einen Kopfverband an.
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Sa Jan 07 2023, 12:25
"Überlebt er es, und ist er transportfähig" fragte jetzt Lalaith, die mit der wieder erwachten, aber noch sehr verstört wirkenden Priesterin jetzt zu ihnen trat.
Die junge Händlerin schaute hoch. "Er ist sehr geschwächt. Er bräuchte dringend Blut." Da schauten sich alle an, denn inzwischen standen alle im Kreis um den Verletzten herum. Einem Fremden Blut zu geben, war immer etwas sehr heikles.
"Lasst gut sein, ich mach es," flüsterte die Priesterin. Sie zog ein kleines Messer aus ieiner kleinen Umhängetasche, fügte sich einen Schnitt am Handgelenk zu und presste die Wunde auf den Mund des Verletzten.
Es dauerte eine Moment, dann trank er etwas. Als Walamir der verführerische Geruch des Blutes in die Nase stieg, konnte er sich nur noch mühsam beherrschen. Schnell wandte er sich ab, damit niemand sah, dass seine Fänge wuchsen.
Doch Lalaith bemerkte es, trat zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr: "Heute Nacht trinkst du von mir. Der Kampf hat die mehr Kraft gekostet, als du zeigst. Nicht dass du noch zu einer Gefahr für alle wirst."
Die Priesterin stand jetzt auf: "Ich bin übrigens Saeda und mein Begleiter heißt Haladil. Ich muss euch danken. Ihr habt uns in letzter Sekunde gerettet. "
Lalaith schüttelte den Kopf. "Nein, nicht uns, du kannst Walamir danken. Er war schneller als ich je einen kämpfen gesehen habe. Aber jetzt würde ich sagen, wir verlassen so schnell wie möglich diesen Wald. Haladil können wir in meinen Wagen legen, dort ist etwas Platz. Und du bleibst bei ihm" sagte sie zu der Händlerin, die scheinbar ein wenig von Heilkünsten verstand.
Saeda klettere dafür auf einen Kutschbock, die beiden Pferde wurden an einen Wagen angebunden. Lalaith übernahm die Spitze, während Walamir jetzt am Ende ritt und aufmerksam die Umgebung beobachtete.
Als sie den Wald verlassen hatten fuhren sie noch einige Zeit weiter, ehe Lalaith das Zeichen zum Halten gab.
Und wie immer ging jetzt alles sehr schnell. Nur auf ein Feuer wurde heute verzichtet.
Jetzt trat eine der Händlerinnen zu der Priesterin: "Hier habe ich etwas zum Anziehen, dein Gewand ist ja halb zerfetzt. Du kannst es mir später geben, ich bin geschickt mit Nadel und Faden. Vielleicht kann ich es noch retten." Saeda nahm das Bündel dankbar an: "Euch muss die Göttin geschickt haben" und ohne irgendwelche Scheu zog sie sich an Ort und Stelle um.
"Wohin wolltet ihr überhaupt?" fragte sie jetzt Lalaith.
"Wir sind auf den Weg in den neuen Tempel in der östlichsten Grenzstadt. Das soll mein neues Domizil werden."
"Oh, das trifft sich gut. Das ist auch unser Weg, so könnt ihr gerne bei uns bleiben. Und es sind nur noch 2 Tagesreisen." Erleichtert nahm Saeda den Vorschlag an, und schaute sich dann um, bis sie Walamir sah, der an einem Wagen gelehnt saß. Sie setzte sich neben ihn. "Danke." hauchte sie ihm zu. Mehr sagte sie nicht. Aber ihr Duft betörte Walamir. Da sah er wie Lalaith sie beobachtete und dabei lächelte.
Später trat sie zu Walamir: "Die Priesterin hat es dir angetan, stimmts? Und du scheinst ihr auch zu gefallen. Aber die letzten beiden Nächte gehörst du mir, denn ich teile nicht gerne. Doch bald trennen sich unsere Wege."
Verwirrt konnte Walamir nur nicken. Denn er hatte nicht vor, jetzt Lalaith wegen Saeda zu verlassen.
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Sa Jan 07 2023, 17:01
Bald brach die Dämmerung herein und Saeda wurde in den Wagen geschickt, in dem ihr Begleiter lag. Lalaith teilte wie immer die Nachtwachen ein und ging mit Walamir zu einem der anderen Wägen. "Hier übernachten wir heute" und dabei lächelte sie ihn an.
Kaum waren sie im Wagen zogen sie sich aus, und bald liebten sie sich heftig. Und kurz vor seinem Höhepunkt bot ihm Lalaith ihren Hals an, und gierig trank er ihr starkes Blut.
Lange blieb ihnen aber nicht, um wieder zu Atem zu kommen, denn schon wurden sie zu ihrer Nachtwache abgerufen.
Nachdem sie ihre Runde gedreht hatten, setzten sie sich auf einen Baumstamm. "Es gibt noch etwas, was ich dir sagen muss Walamir. Bald sind wir in dem Grenzdorf. Dort wartet jemand auf mich. Nein, ich habe keinen Gefährten. Daher werden sich da unsere Wege trennen. Denn nach dem Markttag drehen wir wieder um. Und ich denke, du wirst anders weiterreisen wollen, oder?"
Walamir nickte und ergriff ihre Hand. "Mach dir wegen mir keine Gedanken. Aber ich möchte mich bei dir bedanken. Einmal dass ihr mich mitgenommen habt, aber auch für all die schöne Zeit mit dir."
Und dann küsste er sie lange und zärtlich.
Zwei Tage später erreichten sie gegen Mittag das Grenzdorf. Es war von einem hohen Palisadenzaun umgeben, und Walamir sah einige Wachtürme. Am Tor wurden sie von 2 Wachen aufgehalten, aber nach einer kurzen Begrüßung durften sie ohne Probleme passieren. Scheinbar war die gruppe von Lalaith hier gut bekannt.
Lalaith ließ kurz anhalten: "Saeda, du führst den Wagen mit Haladil zum Tempel. Walamir wird dich dabei begleiten. Wir anderen fahren gleich zum Marktplatz, um einen guten Platz zu finden. Denn ich habe erfahren, dass bereits morgen ein großer Markttag ist."
Dann trat sie zu Walamir: "Machs gut, möge die Göttin dich weiter beschützten. Und vielleicht sehen wir uns morgen noch einmal auf dem Markt" Und schon drehte sie ihr Pferd, und der Tross fuhr an, dem Walamir noch etwas wehmütig nachblickte.
Saeda fragte jetzt eine Vorbeikommende, wie sie zum Tempel kämen, und die zeigte ihnen den Weg. Die kleine enge Straße führte einen Hügel hoch, und Walamir bemerkte, dass das Dorf doch größer war, wie es zuerst aussah.
Als sie vor dem Tempel ankamen, erschien eine junge Novizin und Saeda sprach kurz mit ihr. Darauf rannte sie in den Tempel und kam in Begleitung mehrere Priesterinnen mit, die auch eine trage bei sich hatten.
Als erstes kümmerten sie sich um Haladil, und erst als der im Inneren verschwunden war begrüßte eine ältere Priesterin Saeda und Walamir. Dann beauftragte sie 2 Priesterinnen, sich um die Pferde zu kümmern, und das Gepäck der beiden in einem Vorraum zu lagern.
"Ich bin Rina, die Hohe Priesterin dieses Tempels. Kommt mit, und ich lasse Tee kommen und dann müsst ihr mir genau berichten, was passiert ist."
Kurz darauf saßen sie in einem einfachen Raum an einem Tisch und eine Novizin brachte ihnen Tee.
Saede berichtete jetzt stockend von dem Überfall, und dass dann plötzlich Walamir wie Wunder aufgetaucht ist, und die beiden Banditen so schnell tötete, dass sie es kaum mitbekam. Nur Walamirs 1. Blick, den würde sie nicht vergessen. Da hatte er nicht diese schönen blauen Augen, sondern sie glühten wie heiße Kohlen."
Anschießend erzählte sie noch von der Karawane, die sich um sie und Haladil gekümmert hatten und sie so sicher hier ankamen.
Walamir selber schwieg, den Saeda harre ja alles gesagt.
Rina schwieg einen Moment, ehe sie antwortete: "Dich muss die Göttin geschickt haben Walamir. Dafür werde ich ihr, aber auch dir ewig dankbar sein. Aber ein Überfall auf ein Priesterin, das ist eine sehr schwere Tat. Walamir du musst zur Bürgermeisterin. Sie sollte einen Trupp Kämpfer zusammenstellen. Nicht dass es mehr als 2 sind, die dort ihr Unwesen treiben."
Sie überlegte noch etwas, und blickte dabei erst zu Walamir und dann zu Saeda. "Und du Saeda begleitest ihn und richtest der Bürgermeisterin meine Ansichten aus. Und dann gibt es noch ein anderes Problem: Wegen dem Markttag morgen sind hier im Tempel alle Zimmer belegt. Das Zimmer, dass ich für dich vorgesehen hatte wird ja jetzt als Krankenlager verwendet. Aber ich denke, die Bürgermeisterin wird dir und auch Walamir schon helfen, ein Quartier für diese Nacht zu finden." Und dabei zwinkerte sie Saeda zu.
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Sa Jan 07 2023, 18:42
Rina schickte jetzt nach einer Novizin; "Sie wird euch den Weg zur Bürgermeisterin zeigen, Eure Pferde und Gepäck lasst ihr erstmal hier"
Und so folgten sie dem jungen Mädchen durch ein Gewirr von Straßen, bis sie vor einem hübschen, blauen Haus, der von einem Garten mit vielen Blumen umgeben war, stehen blieb. "Hier ist es" meinte das Mädchen und verschwand wieder.
Saeda klopfte, und als eine ältere Frau öffnete, sprach Saeda: "Wir kommen im Auftrag der hohen Priesterin Rina, und wollen die Bürgermeisterin sprechen."
"Einen Moment, ich hole sie. Aber tretet erst ein, ihr könnt hier im Salon auf sie warten.
Kurz darauf hörten sie eine laute Stimme. "Was ist denn jetzt schon wieder los. Es gibt noch soviel wegen dem Markttag morgen zu regeln. Und jetzt schickt Rina noch Boten."
Eine großgewachsene Frau mit langen blonden Haaren stürmte ins Zimmer, und schaute zuerst zu Saeda und dann zu Walamir. Sie blieb abrupt mit offenen Mund stehen und starrte Walamir an.
"Wir kommen von Rina, wir müssen etwas..." begann Saeda, aber die Frau unterbrach sie.
"Still, noch nicht, Erst muss ich etwas anderes wissen."
Sie blicke Walamir an: "Wer bist du? Schickt dich etwas Nefarius?"
Jetzt war Walamir verdutzt: "Nun, ich bin Walamir. Und nein, Nefarius schickt mich nicht. Der weiß nicht einmal, dass ich hier bin. Aber Nefarius ist mein Vater."
Jetzt lächelte die Frau: "Dachte ich mir das doch fast. Oh, ich bin unhöflich, ich bin Corra. Und ich sehe deine Verwirrung. Aber das klärt sich gleich"
Sie drehte sich kurz um: "Valira, kommst du mal bitte. Wir haben wichtigen Besuch."
Und kurz darauf kam ein etwas 10 jähriges Mädchen in den Raum. Die Haare hatte sie eindeutig von der Mutter, aber als Walamir die Augen sah, dämmert es ihm.
"Valira, hier ist dein Bruder Walamir."
Das Mädchen war erst erstaunt und ging langsam auf ihn zu. Walamir ging jetzt in die Hocke und da sprang ihn Valira an. "Ich hab einen Bruder, ich hab einen Bruder" jubelte sie.
Walamir hob sie jetzt hoch und sie strahlte ihn an. Und er spürte sogleich eine Verbindung zwischen ihnen.
Als Walamir Valira wieder absetzte, sprach Corra zu ihr: "Aber jetzt kannst du wieder zu deinen Freundinnen gehen. Wir haben jetzt etwas ernstes zu besprechen." Valira ging, drehte sich aber in der Tür noch einmal um und winkte Walamir zu.
Corra bot ihnen jetzt Platz am Tisch an und bat die Dienerin ihnen etwas zu Essen und eine Flasche Wein zu bringen. Dann wandte sie sich an Saeda: "Verzeih bitte, dass ich dich so unterbrochen habe, aber die Überraschung war schon zu groß. Aber jetzt bin ich ganz Ohr."
Und wieder berichtete Saeda vom Überfall, von der Rettung und der Reise hierher. Und dass die Hohe Priesterin vorgeschlagen hatte, eine Gruppe Kriegerin diesen Wald zu schicken.
Corra zeigte sich schwer erschüttert darüber, dass eine Priesterin angegriffen wurde. Sie ergriff die Hand von Saeda. "Du musst schreckliches erlebt haben. Der Göttin sei dank, dass du rechtzeitig gerettet wurdest. Und ich stimme Rina zu, wir müssen sicherstellen, dass so etwas nie wieder passiert. Morgen ist Markttag. Da sind alle Wachen nötig, aber ich denke so in 2-3 Tagen könnte ich eine kleine Truppe losschicken. Wärst du dabei Walamir? Du kennst ja den Ort des Überfalls?"
Und Walamir stimmte sofort zu.
"Ach noch eine Kleinigkeit Corra," wandte jetzt Saeda noch ein. Sie erklärte kurz, dass si beide ein Quartierproblem hätten, und ob sie ihnen sagen könnten, wo es trotz nahendem Markt noch ein freies Zimmer gäbe.
Corra schaute jetzt erst Walamir, dann Saeda lange an, und überlegte scheinbar.
"Nun, für Walamir hätte ich natürlich ein Zimmer hier im Haus. Er ist ja der Bruder meiner Tochter. Und das Zimmer ist groß genug, da könntest du auch übernachten Saeda. Überleg es dir. Es gibt ein Bad und ein großes weiches Bett. Genau das richtige nach so einer langen Reise durch die Wildniss."
Saeda wurde leicht rot, aber als sie in Walamirs Augen schaute, nickte sie: " Wenn es Walamir nichts ausmacht, würde ich das Angebot gerne annehmen"
Wlamir lächelte Saeda jetzt an: "Natürlich, ich kann dich doch nicht auf der Straße schlafen lassen."
Corra klatschte jetzt in die Hände. "Fein, dann lass ich auch gleich eure Sachen aus dem Tempel holen. Und dann plaudern wir noch etwas. Walamir wird bestimmt wissen wollen, wo ich seinen vater kennenlernt habe, und ich will einiges über Nefarius erfahren. Er soll ja noch mehr Töchter haben, was ich so gehört habe."
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns So Jan 08 2023, 06:20
Doch da kam Corras Dienerin wieder: "Verzeiht Corra, aber die Sprecher der Marktleute erwarten euch."
Corra schaute etwas missmutig, aber dann erwiderte sie: "Ja, stimmt. Da muss ich jetzt gehen. Nun, meine Dienerin wird euch euer Zimmer zeigen, dann könnt ihr euch etwas frisch machen und den Staub der Straße abwaschen. Und wir sehen uns später beim Abendessen." Und sie stand auf, umarmte erst Saeda, und dann Walamir. "Oha, ganz der Vater, diese Ausstrahlung. Wenn du nicht der Bruder meiner Tochter wärst, könnte ich fast schwach werden." hauchte sie ihm ins Ohr und gab ihm ein Küsschen auf die Wange.
Die Dienerin führte sie jetzt eine Treppe nach oben. Walamir gefiel das Haus, die Wände waren alle in einem hellen Blau und wurden von zahlreichen Gemälden geschmückt.
Sie kamen jetzt in einen großen Raum. In der Mitte stand ein großes Bett, dass mit weichen, hellen Fellen belegt war. Dazu ein dunkler Kleiderschrank und eine Kommode, über der ein großer Spiegel thronte.
Die Dienerin öffnete die oberste Schublade der Kommode und Walamir sah, dass sie mit blauem Samt ausgelegt war.
"Hier kannst du deine Waffen ablegen Walamir. Morgen auf dem Markttag ist das Tragen von Waffen verboten, nur die Stadtwachen dürfen das."
So legte Walamir seine beiden Dolche in die Schublade. Jetzt öffnete sie den Schrank und holte 2 weiche, ebenfalls blaue, Umhänge heraus.
"Ich möchte ja nicht unhöflich sein. Aber eure Kleidung bedarf der Reinigung. Wenn ihr wollt, kann ich das gleich für euch erledigen."
Ehe Walamir etwas erwidern konnte, streifte Saeda ihr Priesterinnengewand ab und griff sich den einen Umhang.
Er konnte es nicht verhindern, sein Blick glitt bewundern über ihren Körper, ehe er wieder verhüllt wurde. Und so folgte er ihrem Beispiel, und spürte dabei Saedas Blicke auf sich.
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns So Jan 08 2023, 10:26
"Und jetzt das Schmuckstück des Hauses" verkündigte die Dienerin und öffnete eine Türe und führte sie in das Badezimmer.
Walamir war ganz erstaunt. An der Wand stand eine große Badewanne, vom Wasserhahn aus führte ein Rohr, dass sich in mehreren Schleifen um einen Ofen wand. Daneben eine große Handpumpe, die man sonst an Brunnen fand.
"Den Ofen habe ich schon geheizt. Also Vorsicht, das erste Wasser ist sehr heiß. Und so funktioniert es: Den Hahn an der Wanne öffnen und dann pumpen. Wenn das Wasser zu heiß ist, einfach schneller pumpen und umgekehrt."
Und die Dienerin freute sich über Walamirs überraschten Gesichtsausdruck. "Hier auf der Ablage findet ihr verschieden Badezusätze, Handtücher hängen hier. Dann lasse ich euch mal alleine. Wenn euer Gepäck kommt, lasse ich es vor die Tür stellen, so seit ihr bis zum Abendessen ungestört. Das wird bei uns mit 5 Glockenschlägen angekündigt."
Und schon verließ sie Walamir und Saeda. Die beiden blickten sich etwas unschlüssig an, dann ergriff Walamir das Wort: "Dann werde ich dir mal das Wasser einlassen und du suchst einen Duft aus."
Walamir öffnete den Hahn und fing das Pumpen an. Zuerst kam sehr heißes Wasser, aber er pumpte schneller und bald hatte er das richtige Tempo heraus und die Wanne war gefüllt.
Saeda gab einen nach Vanille iechenden Zusatz hinein, schlüpfte aus ihrem Umhang und ließ sich ins Wasser geleiten.
Der Schaum verhüllte jetzt leider ihren Körper, dachte sich Walamir noch, als sie ihn verführerisch anblickte. "Willst du nicht mit rein? Es ist Platz für beide"
Walamir zögerte keine Sekunde, ließ seinen Umhang fallen und stieg zu Saeda in die Wanne.
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns So Jan 08 2023, 13:40
Sie saßen sich gegenüber und schauten sich tief in die Augen. Eine Zeitlang saßen sie so regungslos, bis Walamir meinte: "Dreh dich bitte um, ich möchte dir die Haare waschen." Sofort drehte sich Saeda um und genoss es, wie Walamir ihr Haar wusch. Nach den Tagen in der Wildniss war es ja mehr als nötig und es wurde wieder seidig weich.
Anschließend wusch ihr Walamir den Rücken und Saeda stöhnte leise unter seinen sanften Berührungen auf. Das machte Walamir jetzt verwegener und seine Hände strichen nun über ihre Brüste. Saeda rutschte jetzt ganz nach hinten gegen ihn und spürte, dass Walamir mehr als bereit war. Sie erhob sich leicht und ließ Walamir in sie gleiten, der jetzt aufstöhnte. Einen Moment blieb sie ruhig sitzen, aber dann begann sie sich zu bewegen, erst langsam, aber dann immer schneller. Und bald hatte sie ihren Höhepunkt erreicht, und ihre lauten Schreie übertönten sein Aufstöhnen, als er sich in ihr ergoss. Einige Augenblicke blieben sie schwer atmend sitzen, dann hauchte Saeda; "Und jetzt wasche ich dir die Haare." Sie drehten sich beide herum und ganz zärtlich wusch sie erst seine Haare und dann seinen Rücken.
Dann stiegen sie beide aus der Wanne und Walamir ergriff sich ein Handtuch und sanft trocknete er Saeda ab, wobei er immer wieder ein paar Küsse auf ihrem Körper verteilte, und seine Zunge ein paarmal ihre Brustwarzen neckten.
Nachdem sich Walamir auch abgetrocknet hatte, schlüpfen sie in ihre Umhänge und ließen sich aufs Bett fallen.
Irgendwann hörten sie ein Geräusch, als wenn jemand etwas vor der Tür abstellte, doch sie waren beide zu erschöpft, um aufzustehen.
Walamir zog jetzt den Umhang aus und schlüpfte unter die weichen Felle, und Saeda folgte seinem Beispiel und aneinander gekuschelt dösten sie etwas und warten auf das Zeichen zum Abendessen.
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns So Jan 08 2023, 17:49
Lange blieb ihnen aber nicht Zeit, denn schon ertönte ein Gong, der im ganzen Haus zu hören war. Schnell sprang Walamir aus dem Bett, zog den Umhang über und öffnete die Tür- Und tatsächlich, da standen ihre Taschen. Selbst sein Schwert war dabei. Walamir holte die Taschen ins Zimmer, verstaute das Schwert in er Schublade und drehte sich um. Da stieg Saeda aus dem Bett und lächelte ihn an. Walamir konnte nicht anders, seine Blicke glitten über ihren nackten Körper. Dann gab er sich einen Ruck. "Ich denke, wir sollten uns beeilen, wir wollen die anderen nicht warten lassen." Er zog eine noch saubere Hose und ein sauberes Hemd aus seinem Rucksack und sah dann, dass Saeda in ein weißes Kleid schlüpfte. Sie nahm noch eine Bürste zur Hand, stellte sich vor den Spiegel und bürstete ihr Haar. Anschließend band sie ihre Haare noch mit einem weißen Haarband.
"Ich denke, so können wir uns sehen lassen," meinte Walamir "und du schaust wunderbar aus"
Saeda gab ihm noch einen Kuss auf die Wange und dann gingen sie nach unten.
Im Salon saßen bereit Corra und Valira am Tisch. Und es war noch für 3 weitere eingedeckt. Valira winkte Walamir zu: "Komm, du musst dich neben mich setzten"
Das machte Walamir gerne und Saeda setzte sich neben Walamir.
Nun brachte die Dienerin eine große Platte mit verschiedenem Gemüse und Brot herein und setzte sich an den letzten gedeckten Platz.
"So Walamir, jetzt erzähl mal, wie gehts deinem Vater? Es ist ja schon ne Zeitlang her, als er das letzte mal hier war."
"Er war hier?" fragte Walamir erstaunt.
"Natürlich. Er kommt immer wieder mal vorbei um nach seiner Tochter zu schauen."
"Jetzt verstehe ich, warum er sooft auf Reisen ist. Wenn er regelmäßig all seine Töchter besucht, hat er viel zu tun."
Corra lachte jetzt auf. "Oh, dass kann ich mir vorstellen. Er ist nicht nur ein wunderbarer Mann, nein er ist auch ein ganz besonderer Vater. Stimmt es, dass einige seiner Töchter bei ihm wohnen?"
"Oh ja, ich bin unter lauter Schwestern aufgewachsen. Aber kennst du nicht Shayana? Die ist doch oft bei den Grenzwachen."
"Hab ich es doch vermutet. Leider habe ich sie noch nicht persönlich kennengelernt, nur ein paar mal gesehen. Und stimmt, die Augen sagen alles. Außer bei Nefarius und seinen Kindern habe ich noch nie Dschinns mit blauen Augen gesehen. Und hier im Grenzdorf leben Dschinns aus den unterschiedlichsten Landesteilen."
Corra überlegte noch etwas,: "Aber eine Frage habe ich doch noch, stimmt es, dass deine Mutter die Königin ist? Es gibt da eben so ein Gerücht, dass auch bis hierher vorgedrungen ist."
"Ja, das stimmt, aber für mich ist sie eben meine Mutter."
Valira machte große Augen, meinte dann aber: "Gehst du morgen mit mir zum Markt Walamir? Ich darf leider noch nicht alleine und Mutter hat viel zu tun morgen."
Walamir blickte kurz zu Saeda und sie nickte leicht. "Ja gerne, Saeda und ich nehmen dich gerne mit. Und so verlaufen wir uns auch nicht. Wir kennen uns ja hier noch nicht aus."
Valira juchzte laut auf und auch Corra lächelte.
Zuletzt von Walamir am So Jan 15 2023, 13:09 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Di Jan 10 2023, 18:07
"Erzählst du mir noch etwas von meinen Schwestern?" fragte sie ihn noch.
"Aber gerne. Die Älteste ist Lilith. Die ist aber immer sehr viel unterwegs und reist durch die Welten. Als ich klein war hat sie mir oft viele Geschichten erzählt. Von Drachen, Riesen oder ganz winzigen Wesen. Vielleicht reise ich auch mal durch die Welten. Dann ist noch Shayana, eine Kämpferin, wie es keine 2. gibt. Oder Vicjess, die ist Heilerin geworden. Und natürlich Neniel, die ist meine Lieblingschwester. Die müsstest du mal sehen, die hat Hörner wie ein Steinbock."
Valira hörte gebannt zu, überlegte etwas: "Du Mama, können wir die mal besuchen?"
Corra blickte Walamir fragend an, "Oh, Nefarius würde sich bestimmt freuen. " antwortete Walamir auf Corras unausgesprochene Frage, und so sah die ihre Tochter an: "Eigentlich eine gute Idee. Das sollten wir uns mal vornehmen. Wir könnten ja zusammen mit einer der Handelskarawanen reisen."
Jetzt jauchzte Valira.
Und so verging das Abendessen wie im Fluge, und Corra brachte Valira ins Bett, während Saeda und Walamir auch nach oben gingen. Die Aussicht auf ein weiches Bett war einfach zu verlockend.
Zuletzt von Walamir am So Jan 15 2023, 13:04 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Fr Jan 13 2023, 17:44
Als Walamir die Tür schloss, drehte sich Saeda zu ihm um. Lange schauten sie sich in die Augen, ehe Saeda begann ihr Kleid auszuziehen. Voller Begehren betrachtete sie Walamir und Saeda ging jetzt langsam auf das Bett zu. Sie legte sich verführerisch aufs Bett: "Na, willst du nicht kommen? Das ist vielleicht unsere letzte Nacht zusammen, und die möchte ich so richtig genießen."
Walamir zog sich jetzt ebenfalls auf und legte sich neben Saeda.
Sie ließen es ganz langsam angehen, streichelten und küssten sich sehr lange, ehe sich Walamir auf sie legte und in sie eindrang.
Saeda presste sich ihm entgegen und stöhnte laut auf. Und kurz vor ihrem Höhepunkt bot sie ihm ihren Hals an. "Nähr dich von mir, ich möchte so immer bei dir sein" Und schon biss Walamir zu und kostete ihr süßes Blut.
Anschließend lagen sie noch lange nebeneinander und genossen die Zärtlichkeiten, ehe sie einschliefen.
Am Morgen wurde Walamir von einem Klopfen an der Tür geweckt. Leise stand er auf, legte den Umhang an und ging zur Tür. Vor der Tür stand die Dienerin: "Ich bringe euch eure Kleidung. "
Walamir nahm das Bündel entgegen und bedankte sich herzlich. Als er sich umdrehte, sah er dass Saeda schon wach war. Sie lächelte ihn an:
"Haben wir noch etwas Zeit? Ich möchte ich noch einmal bei mir haben."
Dass ließ sich Walamir nicht zweimal sagen, der Umhang viel zu Boden und er kam zu Saeda ins Bett.
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Sa Jan 14 2023, 19:07
Sie liebten sich noch einmal kurz und heftig, ehe sie ins Bad gingen und sich anschließend anzogen. Saeda war ganz begeistert, wie sauber ihr Priestergewand wieder war. Es sah aus wie neu.
Als sie nach unten kamen saßen Valira und Corra bereits am Frühstückstisch.
"Oh, ihr seht gut aus," meinte Corra zwinkernd zu ihnen. "Setzt euch. Ihr könnt mit Valira noch etwas frühstücken, ich muss leider schon los."
Saeda und Walamir setzten sich, während sich Corra von ihrer Tochter verabschiedete.
Sie saßen noch nicht lange, als die Dienerin hereinkam: "Verzeihung, aber hier ist Besuch für dich Saeda."
Saeda schaute verdutzt hoch, und sah, dass eine Novizin der Dienerin folgte.
"Ich soll euch von der hohen Priesterin grüßen. Haladil gehts es wieder gut, und sie erwartet euch heute Abend zurück im Tempel. Ich bin hier, um bereits euer Gepäck zu holen."
"Oh, heute Abend schon, nun, dann ist eben die kleine Freizeit fast vorbei. Aber wir können wenigstens noch zusammen auf den Markt." meinte Saeda zu Walamir und wollte schon aufstehen, um ihr Gepäck zu holen.
"Nein, bleibst sitzen. Ich kümmere mich darum" warf die Dienerin ein und war schon auf den Weg nach oben.
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns So Jan 15 2023, 13:38
Walamir merkte, wie Valira langsam unruhig wurde, und so stand er auf: "Na, dann lasst uns mal auf den Markt gehen. Ich sehe schon, mein Schwesterchen kanns gar nicht mehr erwarten."
Und so waren sie bald unterwegs und erreichten zügig den Marktplatz. Rund um einen großen Brunnen in der Mitte das Platzes waren zahlreiche Stände aufgebaut, und es waren schon viele unterwegs. Valira wollte aber zuerst zum Brunnen, was Walamir kurz verwunderte, bis er sah, dass dies scheinbar der Treffpunkt der größeren Kinder und Jugendlichen war.
Valira rannte jetzt zu einer Gruppe von Mädchen in ihrem Alter zu und zeigte auf Walamir: "Schaut mal, ich habe Besuch von meinem Bruder. Und er ist sogar der Sohn der Königin." Und alle schauten Walamir jetzt neugierig an, dem war es fast etwas peinlich. Vor allem das mit dem Sohn der Königin.
Doch da kam Valira zu ihm und Saeda zurück, sie ergriff jetzt Walamirs Hand und so schlenderten sie über en Markt und bestaunten, was es so alles gab.
Saeda betrachtete im Stillen Walamir und Valira, und hatte plötzlich ein Bild vor Augen: Walamir als erwachsener Mann zusammen mit einer Frau, deren Gesicht sie jedoch nicht erkennen konnte und einem kleinem Mädchen zwischen den beiden. Und die drei waren mit einem starken Energieband verbunden. Warum auch nicht, dachte sich Saeda. Walamir würde bestimmt irgendwann eine besondere Gefährtin finden. Denn dass ihm die Göttin nahe stand, hatte sie vom ersten Moment an gespürt. Er selber war noch zu jung und unerfahren, um es zu merken, aber die Zeit würde es ihm lehren. Und was das Kind betraf: Er würde bestimmt einmal ein toller Vater werden. Das zeigte sich schon daran, wie er mit seiner kleinen Schwester umging.
Walamir blickte zu Saeda und bemerkte, dass sie gerade etwas abwesend war. Er lächelte und gab ihr einen Kuss, so dass sie kurz zusammenzuckte, aber dann den Kuss erwiderte.
"Na, das habe ich mir von Anfang an gedacht, dass ihr beide euch mögt" erklang jetzt eine Stimme, und als sich Walamirumdrehte, sah er eine grinsende Lalaith vor sich stehen. Beide umarmten sich jetzt zur Begrüßung und Lalaith lud sie zu ihrem Stand ein. "Wie wäre es mit einem Wiedersehenstrunk?"
Saeda und Walamir stimmten sofort zu und so konnte Walamir noch die anderen Händler aus Lalaiths Karawane begrüßen.
Walamir stellte ihnen seine Schwester Valira vor, daraufhin gab ihr Lalaith ein kleines Säckchen mit bunten Steinen. "Verwahre sie gut, sie sind sehr selten und kommen von weit her," raunte sie ihr zu und Valira strahlte über beide Ohren.
Während sie da standen, fiel Walamir auf, dass immer wieder junge Dschinnfrauen vorbei kamen. Aber sie schauten nicht die Waren an, sondern musterten ihn verstohlen. Und manche kamen mehrmals , was mehr als seltsam war.
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns So Jan 15 2023, 15:44
Auch Lalaith fiel das auf, und sie nahm Walamir zur Seite: "Das hättest du mir ruhig sagen können, dass du der Sohn der Königin bist. Dann hätte ich mir ein Kind von dir machen lassen, hätte mein Vagabundenleben aufgegeben und wäre in den Palast gezogen."
Als sie Walamirs erschrockenen Gesichtsausdruck sah, lachte sie auf: "Das war ein Scherz. Mein freies Leben würde ich nie aufgeben. Aber dir rate ich, künftig auf der Hut zu sein. Nicht jede Frau denkt wie ich"
Dann wurde es langsam Zeit zum zurückkehren. Der Marktplatz leerte sich langsam, und Walamir ging zu Saeda, um sich zu verabschieden. Sie blickten sich lange an, dann reichte ihm Saeda eine kleine Brosche: "Für dich, sie soll dich beschützen und an mich erinnern. Es war nur eine kurze zeit, die wir zu zweit hatten, aber ich danke der Göttin dafür", dann hauchte sie einen Kuss auf die Wange und verschwand Richtung Tempel.
Auch Lalaith umarmte Walamir: "Wir brechen morgen im Morgengrauen auf, vielleicht sehen wir uns irgendwann einmal wieder."
Walamir nahm Valira an die Hand und sie gingen zurück. Und wieder fielen Walamir die vielen Blicke auf. Und er sah eine Art Erleichterung in ihnen, dass er ohne eine Frau zurückging.
Im Haus angekommen, wartete bereits Corra auf sie. Sie war festlich gekleidet, aber widmete sich zuerst ihrer Tochter, die ihr in einem wahren Wortschwall erzählte, wie toll es auf dem Markt gewesen war, was sie alles so gesehen hatte und zeigte ihr stolz das Säckchen mit den seltenen Steinen.
Walamir stand daneben und genoss das Bild. Ja, Corra war echt eine gute Mutter und Valira würde es gut bei ihr haben.
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns So Jan 15 2023, 16:56
Corra brachte Valira ins Bett und als sie zurückkam, reichte sie Walamir ein Bündel.
"Heute Abend ist ja unser großes Fest, und ich möchte, dass du mich begleitest. Hier sind ein paar feine Anziehsachen für heute Abend. Oder hast du für solche Gelegenheiten etwas dabei?"
Walamir schüttelte den Kopf, nahm das Bündel und ging nach oben.
Er wusch sich noch einmal gründlich und faltete dann das Bündel auf.
Auch hier zeigte sich, dass Corras Lieblingsfarbe wohl blau war. Es enteilt ein kunstvoll besticktes Hemd und eine Hose aus sehr edlem Stoff, beides in Blautönen. Dazu noch ein paar schwarze Schuhe. Und alles saß wie angegossen. Er betrachtete sich noch etwas im Spiegel und ging dann nach unten.
Corra blickte ihn bewundernd an: "Ich denke, du wirst heute Abend viele Verehrerinnen haben. Also lasst uns gehen."
Vor dem Haus wartete eine Kutsche, daher dachte Walamir dass der Weg weiter war, aber bereits nach wenigen Minuten hielt die Kutsche vor einem großen, hellerleuchteten Gebäude an. Es schien noch aus der Gründerzeit des Ortes zu stammen, denn es war aus rohen Baumstämmen gebaut.
"Ja, das ist unser großes Versammlungshaus. Es soll auch als Denkmal an vergangene Zeiten dienen, denn damals war es oft auch Zufluchtsort."
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns So Jan 15 2023, 19:14
Sie betraten jetzt einen großen Saal in dem bestimmt 100 Personen anwesend waren. Das laute Stimmengewirr verstummte schlagartig und Corra ging nach vorne des Saales und betrat die kleine Bühne. Alle Augen waren auf sie gerichtet, während sich Walamir an den Rand des Saales stellte. Corra hielt eine kurze Begrüßungsrede und eröffnete damit das Fest. Walamir spürte deutlich, wie sehr die Bewohner des Dorfes ihre Bürgermeisterin achteten.
Als Corra die Bühne betrat, folgten ihr ein paar Musiker auf die Bühne.
Corra ging jetzt ein wenig durch die Reihen, um den einen oder anderen noch persönlich zu begrüßen. Während Walamir dem so zuschaute, sprach ihn plötzlich eine Frau an. Sie hatte sehr kurzes braunes Haar und sah etwas verwegen aus.
"Du bist dieser Walamir, oder? Ich bin Fenkain, und werde übermorgen die kleine Truppe anführen, die den Wald etwas nach Banditen durchsuchen soll. Corra meinte, wir sollen dich mitnehmen." Dabei musterte sie Walamir unverhohlene. "Ja, ich bin Walamir. Und es stimmt, Corra meinte, dass ich euch den Platz des Überfalls zeigen soll."
"Hm, und du hast die beiden ganz alleine erledigt? Du sollst dabei sehr schnell gewesen ein."
"Nun, das war nichts besonderes, ich hatte das Überraschungsmoment auf meiner Seite. Es war daher kein richtiger Kampf."
"Kannst du denn kämpfen? Hat dir das jemand beigebracht?"
Walamir überlegte etwas. "Ich weis nicht, so einen richtigen Kampf habe ich noch nie gehabt. Aber ich hoffe, meine Schwester hat mir doch einiges beigebracht,"
Unbemerkt war Corra zu ihnen getreten. "Nicht so bescheiden Walamir. Ich habe mich ausführlich mit Lalaith unterhalten. Und du kannst Fenkain ruhig sagen, dass Shayana deine Schwester ist, die dich trainiert hat."
Fenkain schaute jetzt Walamir etwas anders an und reichte ihm die Hand: " Nun, du gefällst mir. Bescheiden und kein Aufschneider. Alles andere wird sich dann zeigen. Dann sehen wir uns übermorgen bei Sonnenaufgang am Stadttor." Und dann drehte sie sich um und ging.
Corra lächelte Walamir jetzt an: " Oh, das lief doch jetzt ganz gut. Fenkain ist manchmal etwas eigen, aber sie ist eine tolle Kämpferin und kann so eine Truppe hervorragend anführen."
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns So Jan 15 2023, 19:54
Die Musiker fingen jetzt das Spielen an und Bedienstete liefen mit Tabletts mit Getränken herum. Corra nahm sich 2 Gläser Wein und reichte eines Walamir: "Aber jetzt amüsieren wir uns. Ich sehe schon etliche Damen, die einen Blick auf dich geworfen haben. Ich denke, du wirst nicht lange alleine bleiben. Ich selber werde dort drüben am Tisch erwartet. Selbst auf einem Fest wie diesem bin ich nicht ohne Verpflichtungen."
und schon ließ sie Walamir alleine stehen. Scheinbar hatten da etliche nur darauf gewartet, denn schon war Walamir von 7 jungen Frauen umgeben, die ihm alle sofort schöne Augen machte.
Schnell waren sie in anregende Gespräche verwickelt, und Walamir bemerkte sehr wohl, wie die 7 sich gegenseitig belauerten und genau darauf achteten, ob er einer von ihnen mehr zugeneigt war.
Im Stillen dankte er jetzt seiner Mutter. Er begriff jetzt, warum sie jedes Jahr diese Geburtstagsfeiern veranstaltet hatte. Das war eine Art Training, damit er Situationen wie dies meistern konnte. Denn es war eine echte Gratwanderung. Freundlich zu bleiben, und mit jeder der 7 gleich viel zu flirten. Und mit allen 7 tanzte er abwechselnd den ganzen Abend. Und trotz der eindeutigen Angeboten, war er sich sicher, heute Nacht alleine in sein Bett zu gehen.
Und er spürte, dass er genau das Richtige tat. Denn die 7 belauerten sich im Geheimen echt gegenseitig, doch als er sich später alleine auf den Heimweg machte, sah er auch, dass sie alle auf eine neue Chance am nächsten Tag hofften.
Als Walamir ein Stück von der Halle weg war, bemerkte er, dass er sich anscheint verlaufen hatte.
Etwas verwirrt schaute er sich um, als er eine zarte Stimme hinter sich hörte, "Hast du dich etwas verlaufen?"
Er drehte sich um und blickte in zwei wunderschöne grüne Augen, die ihn ganz in den Bann zogen.
Jetzt hörte er ein leises Lachen. "Oh, habe ich dich etwas verwirrt? Ach wie unhöflich, ich bin Sina, und du bist bestimmt der Fremde, der bei der Bürgermeisterin zu Gast ist."
"Ja, ich bin Walamir, und die BCotta ist die Mutter meiner kleinen Schwester. Daher wohne ich dort." stammelte er und jetzt erst war er in der Lage, Sina genauer zu betrachten. Sie hatte langes, lockiges rotes Haar, war fast so groß wie er, trug ein braunes Leinenhemd und hatte eine Hose aus hellem Leder an.
"Ja und ich habe etwas die Orientierung verloren, könntest du mir vielleicht den Weg zeigen?"
"Hm, wäre etwas schwer zu erklären, aber ich kann dich einfach begleiten, wenn es dir nichts ausmacht."
Walamir nickte, und so machten sie sich auf den Weg. Die ganze zeit plauderten sie über alles mögliche, Walamir erfuhr, dass sie nicht auf dem Fest war, da sie eher etwas zurückgezogener lebte. Dann blieb Sina stehen: "So, wir sind da."" Walamir schaute auf, aber das war doch nicht das Haus von Corra. Sie standen vor einer kleinen Holzhütte. Als Sina seinen Gesichtsausdruck sah, schaute sie ihn unschuldig an. "Oh, jetzt habe ich dich aus Versehen zu meiner Hütte geführt. Das ist ja blöd. Aber wenn wir schon mal da sind, könnten wir auch rein, oder willst du allein weiter durch die Nacht irren?"
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Mo Jan 16 2023, 19:28
Walamir lächelte sie jetzt an: "so, aus Versehen. Ich denke eher, das hattest du von Anfang vor, oder? Aber gut, wenn wir schon mal da sind, können wir auch reingehen."
Und so folgte er Sina in das Innere der Hütte. Als sie den ersten Raum betraten kam er sich fast wie zu Hause in Vicjess Räumen vor. Der Duft von zig verscheiden Kräutern, die aufgehängt unter der Decke hingen. Regale mit Tigeln und Gläsern. Aber er sah auch vieles anders, Knochen und Tierschädel, seltsam geformte Steine und Wurzeln.
"Bist du eine Heilerin?" fragte er Sina.
Sie überlegte, "So etwas ähnliches. Aber Heilkunst ist nur ein Teil von mir. Ich beschäftige mich sehr viel mit dem nicht fassbaren. Daher nennen mich manche auch eine Zauberin."
Walamir staunte, denn so etwas hatte er noch nie gehört, und er blickte sich weiter um.
"Soll ich uns einen Tee kochen? Und keine Sorge, das ist ein ganz harmloser Kräutertee, der nur etwas die Stimmung hebt."
Walamir blickte ihr jetzt tief in die Augen. "Hast du mich wirklich zum Tee trinken hierher geführt? Hast du nicht anderes im Sinn? Und ich denke, ich brauche keinen Stimmungshebenden Tee, wenn ich dich so ansehe."
Sina grinste ihn jetzt frech an. "Oha, denkst du etwa. ich habe dich hierher gelockt, um das Bett mit dir zu teilen?" Sie schwieg kurz, und erwiderte seinen Blick. "Aber du hast mich durchschaut." und schon schlang sie die Arme um ihn und küsste ihn leidenschaftlich. Walamir war sofort von einer starken Energie umgeben, die ihn jetzt durchströmte, und ließ sich von Sina in ihr Schlafzimmer führen. Er nahm nur noch sie wahr, merkte kaum, wie sie ihn auszog, und dann ebenfalls nackt vor ihm stand.
Sie zog ihn aufs Bett und sofort liebten sie sich leidenschaftlich. Walamir kam sich vor, wie in einem Rausch und dann zog sie seinen Kopf an ihren Hals. "Trink Walamir, trink"
Und Walamir biss zu, und als er das Blut schluckte, erbebte sein Körper. Ihm wurde schwarz vor Augen, und alles in ihm verkrampfte.
Etwas später kam er wieder zu sich und Sina saß lächelnd neben ihm.
"Was war das, was ist passiert," stammelte Walamir.
"Du hast mein Blut gekostet. Und es ist eben etwas anders, als dass der Dschinns."
"Du bist kein Dschinn, was bist du dann?"
"Oh, ich bin einfach Sina. Und komme aus einer anderen Welt und ich habe dich hier gesucht."
"Wie, du hast mich gesucht? Und woher kommst du?" Viele Fragen schossen jetzt Walamir jetzt durch den Kopf, und er war völlig verwirrt.
"Ich kann dir nicht alles erklären," antwortete Sina, "nur soviel, dass ich gesehen habe, dass ein Dschinn mit blauen Augen einst sehr wichtig für meine Nachkommen sein wird. Aber dafür braucht er viel Kraft und besondere Fähigkeiten. Und das hast du eben erhalten. Irgendwann wirst du es anzuwenden wissen."
Jetzt war Walamir endgültig verwirrt, aber Sina strich ihm jetzt übers Haar: "Am besten du schläfst jetzt ein wenig, du siehst müde aus."
Walamir fühlte sich eigentlich nicht müde, aber schlagartig überkam ihm die Müdigkeit, und er schloss die Augen.
Als er erwachte, war es heller Tag und als er sich umblickte, lag er im Bett in seinem Zimmerin Coras Haus.
War alles nur ein Traum? Doch da sah er auf der Kommode einen seltsam geformten Stein liegen. Und genau den hatte er in Sinas Raum liegen gesehen. Er stand auf und betrachtete den Stein genauer, und irgendwie erinnerte er an einen Drachenkopf.
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Do Jan 19 2023, 17:50
Walamir stand auf und ging nach unten. Corras Dienerin erwartete ihn: "Corra ist unterwegs und Valira bei einer Freundin. Möchtest du etwas Frühstücken, auch wenn es schon Mittag ist?"
Walamir nickte und nachdem er etwas gegessen hatte ging er ein wenig durch das Dorf spazieren. Die letzte Nacht spuckte ihm noch durch den Kopf, und so nahm er wenig war.
Da sah er vor sich eine alte, heruntergekommene Hütte. Sah sie nicht aus, wie die Hütte heute Nacht? Er ging durch eine verwilderten Garten und öffnete vorsichtig die Tür.
Und obwohl alles von einer dicken Staubschicht überzogen war, erkannte er den Raum wieder. Der Tisch, die Regale. Auch wenn die leer waren. Und schwach nahm er noch den Duft nach Kräutern war.
Da fiel ihm ein Blatt Papier auf dem Tisch auf. Es war nicht wie alles andere von Staub überzogen. Er nahm es, und faltete es auseinander.
"Achte gut auf Hanna. Sie wird einst der Schlüssel sein" Als er dies gelesen hatte, löste sich das Papier in Luft auf.
Noch mehr verwirrt verließ Walamir das Haus wieder und ging zurück.
Gegen Abend kamen Corra und Valira wieder zurück und sie interhielten sich noch lange, ehe Walamir schlafen ging.
Zuletzt von Walamir am So Jan 22 2023, 19:26 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Do Jan 19 2023, 18:05
Kurz vor Sonnenaufgang am nächsten Morgen erwachte Walamir und er zog sich rasch an, legte seine Dolche an, gürtete sein Schwert und verließ Corras Haus nach einem kurzen Frühstück, Er sattelte sein Pferd und machte sich zum Dorfausgang auf.
Dort warteten bereits 6 bewaffnete auf ihn, und Fenkain begrüßte ihn: "Nun pünktlich bist du schonmal." Sei betrachtete ihn und als sie die beiden schwarzen Dolche sah, nickte sieihm kurz zu,
"Darf ich dir Yirral vorstellen. Er ist unser bester Spurenleser. Bis zum Ort des Überfalls führst du uns, aber dann wirst du hinter ihm bleiben."
Walamir nickte und sah dann zu Yirral. Als er ihm in die Augen sah, überkam ihm eine Erkenntnis. Er blickte zu Boden, und neigte leicht den Kopf zur Begrüßung.
Yirral erstaunte dies, denn es kam selten vor, dass ihn jemand auf diese Weise begrüßte. Seine Neugier auf Walamir war sofort geweckt.
Und so ritt Yirral neben Walamir, als sie das Dorf verlassen hatten.
"Du scheinst dich mir Wölfen wohl auszukennen," fragte er Walamir auch direkt.
"Ja, ein wenig. Ich habe mal einige Zeit mit einem Wolfsrudel verbracht, Da habe ich das eine oder andere gelernt"
Yirral nickte jetzt anerkennend und dann ritten sie schweigsam weiter.
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Mi Jan 25 2023, 19:28
Es verlief alles sehr ruhig, und nach einer kurzen Rast in der Nacht, erreichten sie am nächsten Vormittag den Ort des Überfalls.
Fenkain ließ alle absitzen, und Yrral verschwand kurz hinter einem Gebüsch.
Walamir war aber auch nicht verwundert, als kurz darauf ein großer Wolf wieder hervorkam, der jetzt den Boden absuchte. Schnell hatte er die Überreste der beiden Banditen gefunden. Dann lief der Wolf eine Zeitlang umher, bis er kurz aufheulte.
"Er hat Witterung aufgenommen. Wir werden ihm jetzt folgen. Aber zu Fuß." befahl Fenkain und teilte einen seiner Begleiter als Wache für die Pferde ein.
Und so folgten sie Yrral einige Zeit durch den Wald, bis sie den Lagerplatz der Banditen gefunden hatten. Der Platz sah sehr chaotisch aus, doch eine genauere Untersuchung ergab, dass hier wohl nur2 Männer gehaust hatten.
"Scheinbar waren sie doch nur zu zweit. Und sie schienen aus den Bergen im Norden gekommen zu sein. "Lasst uns hier aufräumen, alles brauchbare nehmen wir mit, den Rest vergraben wir. " ordnete jetzt Fenkain an, und sie machten sich auf den Rückweg.
Yrral hatte wieder seine normale Gestallt angenommen und lief neben Walamir.
Und so nutzte Walamir die Gelegenheit. " Ich möchte wieder weiterziehen, wenn wir zurück sind. Und zwar nach Norden in die Berge, hast du da vielleicht einen Rat für mich?"
Nach kurzem Überlegen, antwortete Yrral: "Ich hoffe, du bist gut zu Fuß. Die Pfade sind sehr steil. Nichts für ein Pferd. Ansonsten musst du immer das Wetter im Bick haben."
Walamir dankte ihm und ohne besondere Vorkommnisse erreichten sie am nächsten Tag wieder das Grenzdorf.
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Do Jan 26 2023, 16:55
Hinter dem Tor verabschiedete sich Fenkain von Walamir "Ich werde dem Tempel Bericht erstatten, und du gehst ja eh zur Bürgermeisterin. Informier sie einfach darüber, dass wir nichts bedrohliches gefunden haben"
Walamir beeilte sich jetzt, um zu Corras Haus zu kommen. Die Dienerin kümmerte sich um sein Pferd, und als er das Haus betrat, stürmte sofort Valira auf ihn zu. Er hob sie hoch und drehte sich ein paar mal im Kreis mit ihr. "Na, du hast mich wohl vermisst." und Valira nickte zustimmend.
Da erschien Corra: "Lass uns kurz in meinem Arbeitszimmer reden Walamir." und Walamir setzte Valira ab und folgte ihr.
Walamir sah sich erst um. Der Raum war sehr einfach eingerichtet. Es gab einen großen Schreibtisch, doch Corra setzte sich nicht dahinter, sondern bot Walamir auf einem kleinem Sofa Platz an, und so saßen sie nebeneinander.
"Und habt ihr etwas entdeckt?"
Walamir schüttelte den Kopf. "Nein, scheinbar waren sie zu nur zu zweit. Wir haben ja ihr Lager gefunden, aber nichts deutete darauf hin, dass es mehr, als die Beiden waren."
"Das klingt gut, hoffen wir mal, dass nicht noch mehr folgen," antwortete Corra und wollte eben aufstehen, doch Walamir deute ihr an, noch kurz zu bleiben.
"Ich werde morgen weiterziehen. Und ich will nach Norden in die Berge. Und daher muss ich mein Pferd zurücklassen. Darf ich es Valira schenken? Groß genug ist sie ja schon, und es ist ein ganz braves Pferd."
Corra überlegte etwas, und als sie den Blick von Walamir sah, nickte sie. "Ja, das darfst du, und ich denke, dass wird sie sehr freuen."
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Do Jan 26 2023, 20:02
Kurz darauf saßen sie beim Abendessen zusammen und Valira wollte alles von Walamirs Ausflug wissen. Und sie war ein wenig enttäuscht, dass nichts außergewöhnliches passiert war.
Und als ihr Walamir erzählte, dass er morgen wieder aufbrechen würde, war sie richtig traurig.
Walamir aber lächele sie jetzt an: "Aber ich habe ein Abschiedsgeschenk für dich. Ich schenke dir mir mein Pferd. Ich denke du bist alt genug, ein eigenes Pferd zu haben."
Valira war völlig erstaunt, blickte aber zuerst zu ihrer Mutter. Und als diese einfach nur nickte, fiel Valira Walamir jubelnd um den Hals. "Oh Danke, Danke. Ich verspreche dir, ich werde mich gut um das Tierkümmern."
Nach dem Abendessen bestand Valira darauf, dass Walamir sie ins Bett brachte und er setzte sich zu ihr neben das Bett und erzählte ihr einige kleine Geschichten aus seiner Kindheit.
Corra stand dabei an der offenen Tür und beobachtete das Ganze. "Er wird einmal ein toller Vater" dachte sie sich dabei.
Am nächsten Morgen stand Walamir bereits kurz vor Sonnenaufgang auf, zog sich an und ging nach unten und war mehr als verwundert, dass Valira und Corra schon wach waren.
"Wir wollen doch noch einmal mit dir Frühstücken und außerdem habe ich noch etwas für dich" meinte Corra und reichte Walamir einen sehr großen und stabilen Rucksack aus hellbraunem Leder.
"Nimm ihn, er ist nahezu unverwüstlich und absolut wasserdicht. Denn wirst du in den Bergen brauchen."
Walamir umarmte Corra und bedankte sich für das tolle Geschenk.
Nach dem Frühstück ging Walamir nach oben und packte alle seine Sachen in den Rucksack und machte sich dann zum Aufbruch bereit.
Corra und Valira ließen es sich aber nicht nehmen, ihn bis zum Tor zu begleiten.
Und wieder war es Zeit für Walamir sich von liebgewonnen zu verabschieden, während sich Valira tapfer gegen die aufkommenden Tränen wehrte.
Walamir
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Thema: Re: Walamirs Reise in der Welt der Dschinns Fr Jan 27 2023, 16:19
Doch Walamir war nicht lange trübselig, sondern freute sich auf das Weiterziehen.
Sei Weg führte ihn zuerst über einen sehr breiten, viel benutzten Pfad Richtung Norden. Aufmerksam betrachtete er die Fauna entlang des Weges. Als er vor einem Busch mit roten Beeren stehen blieb, überlegte er kurz, welche zu pflücken.
Doch eine innere Stimme sagte ihm, dass die ungenießbar waren. Das wunderte ihn, denn noch nie hatte er diese Früchte gesehen. Nun, er hörte auf seine innere Stimme und zog weiter. Als nächstes fiel ihm ein Apfelbaum auf, doch die Früchte sahen nicht sehr verlockend aus. "Pflücke sie, sie sind sehr wohlschmeckend und sehr nahrhaft." Wieder diese Stimme in seinem Kopf.
Daher pflückte er eine der fleckigen kleinen Früchte und bis vorsichtig hinein. Tatsächlich, sie schmeckten hervorragend. Noch nie hatte er so gute Äpfel gegessen. Daher pflückte er noch gut ein Dutzend und verstaute sie in seinem Rucksack.
Kam diese innere Stimme etwas von Sinas Blut? Er grübelte darüber nach, aber eine Antwort fiel ihm nicht ein.
Walamir folgte diesem Weg noch etwa 2 Tage, bis er zu einer Abzweigung kam. Nach links führte ein schmaler Pfad Richtung Berg, während der größere Weg nach Rechts führte.
Daher bog Walamir nach links ab und bald begann der Pfad erst langsam, aber stetig steigend anzusteigen.
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