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 Walamirs Kindheit

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Walamir

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BeitragThema: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptyDi Nov 22 2022, 19:07

Nefarius:

Aufgeregt lief Nefarius durch den großen Saal.
Auch wenn es nicht das 1. Mal war, dass eine Gefährtin von ihm ein Kind bekam, diesmal war es anders.

Schließlich lag die Königin in den Wehen und das ganze Königreich hoffte auf eine Tochter.
Darum war er doch erwählt worden, schon ein Dutzend Mädchen hatte er gezeugt und seine ältesten Töchter Lilith und Shayana waren hervorragende Kämpferinnen. die die Grenzen des Königreiches verteidigten.

Langsam wurde er immer nervöser. Es dauerte schon so lange. Hoffentlich ging alles gut, und er wiederstand dem Drang, sich noch ein weiters Glas Wein zu gönnen.

Da tat eine alte Frau auf ihn zu und sie verneigte sich leicht vor ihm.

"Sei gegrüßt Nefarius. "
Er blickte sie an, noch nie hatte er sie hier im Palast gesehen, doch auch er verneigte sich leicht zum Gruß vor ihr.

"Nicht mehr lange, dann wirst du dein neues Kind im Arm halten. Achte gut auf es, denn es wird der Tag kommen, da werde ich es rufen. Und in weiter Zukunft wird es dich zu einem glücklichen Mann machen."

In dem Moment zerriss der  Schrei eines Neugeborenes Babys die Stille der Nacht und die alte Frau verschwand direkt vor Nefarius Augen.


Zuletzt von Walamir am Sa Nov 26 2022, 19:39 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptyMi Nov 23 2022, 17:01

Nefarius rannte zur Tür und riss sie auf.
Aber davor standen 2 Wachen, die ihn nicht durchliessen.
"Aus dem Weg, ich muss zur Königin und zu meinem Kind" rief er. Doch die beiden ließen ihn einfach nicht durch.
Er atmete kurz durch und da spürte er die Aufregung aus dem 1. Stock.
Mehrere Priesterinnen liefen durch die Gänge, tuschelten, und verschwanden im Raum der Königing.
War etwas mit Maerve? überlegte er und Panik überfiel ihm.
Zitternd stand er vor den beiden Wachen.

Er wußte nicht, wie lange er so gestanden hatte, bis endlich die hohe Priesterin auf der Treppe erschien und den Wachen das Zeichen gab, ihn durchzulassen.
Mit zitterten Knie ging er ihr entgegen, und die Priesterin sah die Angst in seinen Augen.

"sei beruhigt, Mutter und Kind sind jetzt beide Wohlauf. Aber es war eine sehr schwere Geburt. Aber folge mir, damit du deinen Sohn begrüßen kannst"


Zuletzt von Walamir am Sa Nov 26 2022, 19:41 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptyMi Nov 23 2022, 17:36

Ehe sie die Tür zum Schlafzimmer öffnete, drehte sie sich noch einmal zu ihm herum.

"Damit du es sofort erfährst, unsere Königin wird nie wieder ein Kind bekommen. Es wird nie eine Tochter  der Königin geben. Es werden schwere Zeiten auf uns zukommen."

Nefarius zuckte jetzt zusammen. Dabei hatte er so auf eine weitere Tochter gehofft. Es war sein 13. Kind, und die 13 war doch schon immer eine Glückszahl gewesen.

Dann betraten sie das Zimmer.

Maeve sag sehr blass auf, aber sie hielt das Neugeborene in den Armen.
Zögernd ging Nefarius auf sie zu und sie streckte ihm jetzt den Säugling entgegen.

Vorsichtig nahm er ihn in den Arm und als er auf das Gesicht blickte, öffneteer die Augen und sofort war er von dem Blick gefangen.
Diese leuchtend blaue Augen, er wußte, er würde das Kind wie alle anderen seiner Kinder lieben.

"Sein Name ist Walamir" hauchte jetzt Maeve ihm zu.


Zuletzt von Walamir am Mi Nov 23 2022, 18:54 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptyMi Nov 23 2022, 18:53

"Ein schöne Name " antwortete Nefarius.

Maeve schaute Nefarius lange an und begann dann:

"Ich habe einen Entschluss gefast. Ich habe es schon länger gespürt. Du bist unglücklich hier in der Stadt. Du sehnst dich nach deinem kleinen Dorf an der Grenze
. Und da möchtest du gerne wieder mit einiger deiner Töchter wohnen.
Daher lasse ich dich frei.
Und ich möchte. dass Walamir bei dir aufwächst. Ich denke, dass wird für das Kind das beste sein. Daher werde ich dich, sobald er nicht mehr gestillt wird, mit ihm auf die weite Reise schicken.
Aber ich möchte dennoch nicht verpassen, ihn aufwachsen zu sehen. Auch wenn es nicht die ersehnte Tochter ist, er ist mein Kind. Und darum werde ich meinen Regierungssitzt ebenfalls in dein Dorf verlegen. So hat Walamir den nötigen Abstand, aber ich bin dennoch in seiner Nähe."


Zuletzt von Walamir am Sa Nov 26 2022, 19:44 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptyDo Nov 24 2022, 19:57

Walamir war etwas mehr als 6 Monatealt, als sich der Tross aus der Tempelstadt aufmachte.
Nefarius saß mit Walamir in der 1. Kutsche, während Maeve in ihrer eigenen Kutsche reiste.
Begleitet wurden sie von einem dutzend Kriegerinnen, den in diesen Zeiten war das Land noch lange nicht sicher. Immer noch hausten einzelne der alten aggressiven Wesen in den Bergen oder Wäldern.

Nur langsam kamen sie mit den Kutschen auf den schlechten Wegen vorwärts, und so hatte Nefarius viel Zeit zum nachdenken.

Ja, erfreute sich auf sein kleines Dorf. Auch wenn es nur aus einem dutzend Hütten bestand, hatte er es lieb gewonnen. Die Bewohner waren eben so eine Art Pioniere, die diese Welt Stück für Stück zu ihrer neuen Heimat machten.

Wie sie aber reagieren würde, wenn plötzlich der Sitz der Königin dort wäre?

aber andererseits, wäre dies ja auch die Chance, dass der Ort sich schneller entwickeln würde.

Und Nefarius freute ich auf seine Töchter. Er wusste zwar nicht, wer von ihnen zur Zeit in seiner bescheidenen Hütte wohnten, aber leer wares dort bestimmt nicht.
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptySa Nov 26 2022, 09:12

Sie waren über eine Woche unterwegs, aber dem kleinem Walamir schien das Reisen zu gefallen.
Und bei jeder rast schaute er sich neugierig um und Nefarius hatte immer seine Mühe, damit er ihm nicht von der ausgelegten Decke krabbelte.

Als sie das Dorf erreichten hielt die kleine Karawane an und Nefarius blickte sich erstaunt um.

Der alte Palisadenzaun war verschwunden, und etliche Häuserwaren bereits aus Stein gebaut.
Direkt vor ihnen befand sich wohl der künftige Sitz der Königin, und er fügte sich harmonisch in das Dorfbild ein. Lediglich der frisch angelegte Garten fiel auf.

Nefarius verabschiedete sich von Maeve, und sie flüsterte ihm zu: " Vergiss nicht, einmal die Woche ist unser Sohn bei mir."

Dann stieg Nefarius wieder in die Kutsche und sie fuhren zum anderen Ende des Dorfes und hielten vor seiner ehemaligen Hütte.

Die war nicht mehr wiederzuerkennen.
Er sah ein buntes 2 stöckiges Steinhaus, umgeben von einem großen Garten.

Da ging die Tür aus und Lilith, Shayana, Helana und Vicjess stürmten heraus.
Vor allem Vicjess überraschte ihn, aus dem Mädchen war inzwischen eine schöne Frau geworden.

Die 4 stürmten auf ihn zu, und als sie den Säugling in seinem Arm sahen, blieben sie stehen um ihn in Ruhe zu betrachten.
Und Walamir öffnete die Augen und lächelte seine Schwestern an.

"Darf ich euch euren Bruder Walamir vorstellen," meinte jetzt Nefarius grinsend.

Da bemerkte er eine Frau, die etwas schüchtern hinter seinen Töchtern stand.
Zuerst fielen ihm ihre leuchtend grünen Augen auf, und erst dann die Hörner, die ihr aus dem Kopf wuchsen.

Er ging zu ihr, um sie zu begrüßen. und reichte ihr die Hand und sah ihr dabei tief in die Augen und ein seltsames Kribbeln durchlief ihn.

"Ich bin Nefarius und wer bist du?"

Sie erwiderte seinen Blick und antwortete: "Ich bin Scota und deine Töchter meinten, dass du ein Kindermädchen gebrauchen könntest"

Nefarius schüttelte den Kopf:
"Nein, ein Kindermädchen brauche ich nicht, aber ich würde mich freuen, dich hier als Gast in meinem Haus zu begrüßen, und wer weiß, vielleicht bleibst du etwas länger"

"Wir werden sehen, aber erst einmal danke für die Einladung" antwortete Scota grinsend und so gingen sie alle ins Haus.


Zuletzt von Walamir am Sa Nov 26 2022, 19:49 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptySa Nov 26 2022, 15:29

Walamir:

Walamirs Kindheitserinnerungen beginne, als er etwas 2 Jahre alt war.

Der kleine Walamit lag in seinem Bett, als er plötzlich erwachte.
Es war unruhig im Haus und er hörte lautes Stöhnen, eine Frau schrie.

Er stand auf und lauschte, plötzlich war es ruhig und da hörte er ein Baby schreien.

Sofort rannte er ins Schlafzimmer von Nefarius.
Als er die Tür öffnete, sah er eine ältere Frau , die so eben Vicjess die Hand schüttelte: "Meinen Glückwunsch zu deiner 1. Geburt, ich glaube du wirst einmal eine ganz hervorragende Hebamme."

Walamirs Blick fiel jetzt aufs Bett. In dem lag eine glücklich strahlende Scota mit einem Säugling im Arm und daneben stand sein strahlender Vater.

"Komm her Walamir, du darfst eine Schwester begrüßen."

Walamir näherte sich dem Bett und betrachtete das Neugeborene.
Vorsichtig berührte er es an der winzigen Hand, und sofort spürte er eine tiefe Verbindung zu der Kleinen. Es war, als wären sie beide eins, und da öffnete die Kleine die Augen und lächelte ihn an.

"Wie willst du sie denn nennen?" fragte jetzt Nefarius Scota, und die überlegte kurz.

"Neniel heißt sie," rief jedoch Walamir dazwischen.

"Wie kommst du denn auf diesen Namen walamir?" fragte ihn Scota.

"Sie hat ihn mir eben gesagt, und außerdem hat sie Hunger." antwortete Walamir.

Scota schaute ihn etwas ungläubig an, aber in dem Moment fing die Kleine das Brüllen an und Scota legte sie an ihre Brust, damit sie trinken konnte.

"Nun, wenn dem so ist, und sie dir ihren Namen genannt hat, soll sie Neniel heißen" verkündigte jetzt Scota und da ging die Tür wieder auf, und Walamirs andere Schwestern kamen herein.
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptyMo Nov 28 2022, 19:10

An die folgenden jahre, hatte Walamir nur einige Erinnerungen.
Eine seine schönste war, wenn Lilith von ihren zahlreichen Reisen nach Hause kam.
Da kuschelte er sich abends zu ihr ins Bett und lauschte ihren Geschichten von, fremden Welten, Drachen, Einhörnern. einäugigen Riesen und kleinen, winzigen Wesen.

Und dann war da der besondere Tag:

Walamir hörte Pferdegetrappel und war sich sicher, dass es Lilith war, die wieder heim kam.

Er rannte zur Tür, und tatsächlich, stieg sie eben vom Pferd. Doch auf ihrem Packpferd saßen noch 2 kleine Gestalten.

Lilith half ihnen vom Pferd, und dachte Walamir zuerst, dass es Kinder waren, bemerkte er dann, dass es noch so war.

Jetzt kam auch Nefarius aus dem Haus und blickte etwas verdutz drein.

"Darf ich euch Nari und Bari vorstellen" begann jetzt Lilith. "Diese 2 Kobolde habe ich aus einer etwas missligen Lage gerettet, und dafür haben sie mir zugesagt, hier im Hause zu Leben und allen Bewohnern darin zu dienen."

Die beiden Kobolde verneigten sich höfflich: "Nari und Bari, wir sind euch gerne zu Diensten."doch dabei grinsten sie gerade Walamir etwas schlemisch an.
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptyDi Nov 29 2022, 19:20

Scota saß in der Küche und fütterte die kleine Neniel, als die plötzlich aufschrie.

"Aua, aua! " und sie hielt sich das Knie.

Scota erschrak und rief sofort Vicjess, die sofort herbei eilte und Neniels Knie untersuchte. Doch sie konnte nichts feststellen, während Neniel weiter weinte.

Da ging die Tür auf und Walamir kam herein. Sofort sah man sein aufgeschlagenes, blutiges Knie und hinter ihm kamen zwei betreten dreinschauende Kobolde.

"Was ist passiert?" fragte Vicjess die beiden, während sie gleichzeitig damit begann, Walamirs blutiges Knie zu reinigen.

"Da war nur der blöde Stein schuld" reif jetzt Nari,
"Ja, genau, der doofe Stein. Warum liegt er auch genau da." pflichtete Bari ihm bei.

Scota schaute die beiden jetzt aber streng an, den nicht nur Walamir hatte Schmerzen erlitten, und irgend etwas mussten die beiden wohl gemacht haben.

"Wir haben doch nur die Schnur gespannt, damit Walimir etwas stolpert, wir wollten doch nicht, dass er stürzt. Konnten wir wissen, dass er wie ein Verrückter den Weg entlang rennt" verteidigte sich jetzt Nari.

Vicjess strich jetzt noch etwas Salbe auf Walmirs Knie und schaute jetzt die beiden Kobolde an:

"Ihr habt mit eurem Tun nicht nur Walamir verletzt, sondern auch der kleinen Neniel große Schmerzen zugefügt. Ich denke, die muss bestraft werden. Am liebsten würde ich euch jetzt in Frösche verwandeln und in den tiefsten Brunnen des Landes werfen."

Die beiden Kobolde erbleichten und es war wohl das erste Mal, seit sie hier waren, dass sie völlig sprachlos waren.

Doch da schüttelte Vicjess den Kopf.
" Nein, ich habe eine bessere Idee. Für euch war ja angeblich der Stein schuld. Nun, ihr kennt doch das Feld hinter unserem Garten. Schon lange wollte ich da einen Kräutergarten anlegen, aber in dem Boden liegen ja hunderte von Steinbrocken. Daher werdet ihr als Strafe dieses Feld umgraben, und alle Steine darin aufsammeln. Damit könnt ihr bestimmt eine kleine Mauer um das Feld ziehen, so ist es etwas geschützt. Habt ihr verstanden?"

Erleichtert atmeten die Kobolde aus:

"ja, wir machen uns sofort an die Arbeit und du bekommst den schönsten Kräutergarten mit der herrlichsten Mauer, die je jemand gesehen hat," und schon rannten sie aus dem Haus.

Vicjess lächelte jetzt und wandte sich jetzt an Walamir.
"Du musst noch einiges lernen. Du darfst dich doch nicht mit deiner kleinen Schwester so verbinden, wenn du Schmerzen hast. Sie kann damit noch nicht umgehen und wir alle waren sehr erschrocken. So aber jetzt raus mit dir."
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptyFr Dez 02 2022, 19:53

Walamir war etwas 5 Jahre, als er morgens völlig unruhig aufwachte.
Irgendetwas ging vor, und er sprang aus dem Bett.

Und da kam bereits eine heulende Neniel zu ihm ins Zimmer.

"Ich will nicht weg, nein, ich will nicht" schluchzte sie und warf sich in seine Arme.

Hinter ihr kam Scota und sie setzte sich jetzt auf Walamirs Bett und schaute in ernst an:

"Ich muss dir etwas wichtiges sagen, auch wenn es dir nicht gefallen wird.
Ich werde euch verlassen. Ich muss wieder zurück in meine Berge, hier kann ich nicht mehr länger bleiben. Und ich werde natürlich Neniel mitnehmen. Es tut mir so leid für euch, aber es geht nicht anders."

"Nein" rief Walamir. "Neniel darf nicht weg von hier."
Und dann schaute er Scota ins Gesicht und sah ihren entschlossenen Ausdruck.

"Gut, wenn du gehst und Neniel mit nimmst, komme ich auch mit. Wir lassen uns nicht trennen"

Scota wollte eben etwas erwidern, als Nefarius in der Tür stand. "Kommst du mal bitte Scota, ich möchte etwas mit dir bereden" und so folgte ihm Scota nach draußen und Nefarius  schloss die Tür.

Walamir nahm Neniel in den Arm: "Es wird alles gut" und dabei lauschte er. Er hörte Nefarius und Scota zwar lebhaft miteinander reden, aber er konnte nichts verstehen.

Nach einer Ewigkeit ging endlich die Tür auf, und beide kamen zurück.
Scota hatte Tränen in den Augen und kniete sich vor Neniel nieder.

"Ich versteh dich sehr gut, und ich denke du verstehst mich auch. Auch in dir fließt das Blut, dass ab und zu die Berge braucht. Aber jetzt brauchst du deinen Bruder. Daher hat mir Nefarius vorgeschlagen, dass du hier bei deinem Vater, deinem Bruder und deinen Schwestern bleibst. Und ich werde dich regelmäßig besuchen. Wäre dies in Ordnung für dich?"

Neniel schluchzte nochmal auf und warf sich in die Arme ihrer Mutter. "Danke" flüsterte sie ihr ins Ohr. "Du weist, ich liebe dich und wenn ich Sehnsucht nach dir habe, rufe ich dich."

Walamir ging jetzt zu seinem Regal, holte sein Holzschwert und kniete sich vor Scota nieder.

"Ich Walamir schwöre, dass ich mich um Neniel kümmern werde und sie immer beschützen werde"

Scota blickte ihn an, und plötzlich umgab sie ein seltsames Leuchten:

Mit fremder Stimme sprach sie: "Steh auf Walamir. Ich habe deinen Schwur vernommen, und du wirst in deinem Leben nicht nur deine Schwester beschützen. Daher sollst du auch nie wieder vor jemanden niederknien. Nicht einmal vor mir."

Und schon war der Zauber wieder weg, Scota stand auf, griff sich ihren Rucksack und verließ das Haus.
Alle folgten ihr und sahen zu, wie sie ihr Pferd bestieg, und los ritt.
Neniel hielt Walamirs Hand fest, während ihr wieder Tränen das Gesicht herab liefen.


Zuletzt von Walamir am Sa Dez 17 2022, 18:29 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptySa Dez 03 2022, 14:44

Walmir wollte jetzt in die Küche um zu Frühsrücken,
Aber Nefarius hielt ihn ab.
"Nein, du musst dich anziehen. Heute ist wieder dein Tag bei deiner Mutter."
Und dann rief er:  "Bari, Nari, spannt die Kutsche an"

Daher ging Walamirin sein Zimmer, zog sich seine feine Hose und sein feines Hemd an. Als er die Schuhe probierte, stellte er fest, dass sie schon wieder zu klein waren.
Dann eben Barfuß dachte er sich und ging nach draußen.
Dort saßen die beiden Kobolde auf dem Kutschbock und grinsten heute schelmisch.
Und eben als Walamir in die Kutsche wolle, schnalzten sie mit der Zunge und die Kutsche fuhr ein paar Meter weg.

"Hey, was soll das? Wehe ich erwische euch" rief er jetzt und ging Richtung Kutsche.
Doch die setzte sich in Bewegung. Daher rannte Walamir jetzt los, aber da feuerten die Kobolde die Ponies an und Walamir kam einfach nicht näher.
So ging es durchs ganze Dorf, bis zum Haus der Königin kamen.
Ausser Atem und wütend kam Walamir an.
"Na wartet, das werdet ihr schon noch Büsen," und er ging jetzt zu der sich öffnenden Haustür, in der seine Mutter erschien.

"Halo Walamir, was ist den los? Du bist ja ganz außer Atem und deine Füße sind ja völlig dreckig. Na komm erst einmal herein. Dein Kakao ist schon fertig. Und frisches Brot gibt es auch."

So folgte er seiner Mutter ins Haus und sie gingen ins Esszimmer. Sofort roch der den leckeren Kakao und trank die erste Tasse schnell aus.
Dannach erzählte er ihr, was die Kobolde mit ihm veranstaltet hatten.

Maeve lachte. "Ach Walamir, sie wollen dich doch nur trainieren. Du musst dich mehr bewegen, denn ich denke, bald wird Shayana anfangen, dich auszubilden. Du wirst ja bald 6 und wie ich sehe, wächst du schnell. Und du willst doch bestimmt einmal ein großer Krieger werden, oder?"

Walamir nickte. "Ja, ich muss doch auf meine Schwester Neniel achtgeben. Das habe ich doch versprochen"  Und dann erzählte er ihr die ganze Geschichte.
Als er die Stelle erwähnte, als Scota mit fremder Stimme sprach, blickte sie ihn verwundert an, aber sie schwieg.

"So, aber jetzt werde ich dir die Füße waschen und dann schauen wir mal, ob ich ein paar passende Schuhe für dich habe.  Unser Schuster hat mir ein paar in verschieden Größen gebracht."

Maeve holte eine Schüssel Wasser und ein weiches Tuch, setzte sich vor ihm auf den Boden und säuberte seine Füße.
Die Dienerin, die eben die Kiste mit den Schuhen brachte, wunderte sich schon lange nicht mehr.  Für Walamir war sie eben nicht die Königin, sondern einfach eine Mutter, wie jede andere auch.
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptySo Dez 04 2022, 14:38

Aufgeregt blickte Walamir in die Kiste, in der sich gut ein Dutzend Schuhe befand.
Ein paarhellbraune Stiefel gefiel ihm besonders, und war enttäuscht, denn sie waren ihm schon zu klein.

"Du wächst schnell, " meinte seine Mutter. Walamir überlegte kurz: "Darf ich sie dennoch haben? Ich würde sie gerne meiner Schwester Neniel schenken."

Maeve lachte kurz: "Noch so klein, aber schon ein so großes Herz. Ich glaube, du wirst einmal alle Frauen um den Finger wickeln. Aber klar, darfst du sie für deine Schwester mitnehmen."

Walamir verstand zwar nicht genau, was seine Mutter meinte, aber er freute sich, die Stiefelmitnehmen zu können.
Und schließlich fand er auch für sich noch ein paar schöne passende und bequeme Stiefel.

Leider ging der restliche Tag mal wieder viel zu schnell herum, doch den üblichen Höhepunkt zum Abendessen gab es wie immer:
Leckeren Fisch, paniert und dazu Kartoffelsalat. Und Walamir wusste, dass eine Mutter das Essen für ihn immer selber zubereitete. Das überließ sie niemanden anders.

Als die Zeit zum Aufbruch kam, kam ihm ein Gedanke.

Er schlich sich aus dem Haus, vorbei an den Kobolden, die in der Kutsche auf ihn warten und lief geschwind nach Hause. Er freute sich diebisch. Und war gespannt, wie lange die beiden noch auf ihn warten würden.

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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptySo Dez 04 2022, 19:56

Doch mit dem Weggang von Scota war die Zeit des Abschied Nehmens noch lange nicht vorbei.

Wenige Tage später kam Lilith zu Walamir ins Zimmer.

Sie strich ihm über Haar:  "Ich gehe wieder auf Reisen. Aber diesmal werde ich wohl etwas länger weg sein. Ich habe eine Welt entdeckt, da leben Wesen, die sehr interessant sind. Sie verehren auch die Göttin. Doch ich denke, ich sollte ihnen etwas helfen. Sie leben noch sehr primitiv in Höhlen und werden nicht sehr alt. Mal sehen, was ich da machen kann.  Aber ich komme immer wieder mal vorbei. Ich muss doch sehne, wie mein kleiner Bruder immer größer wird."

Dann umarmte sie ihn noch einmal und ging.
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptyMo Dez 05 2022, 19:51

Ein paar Tage später stand Shayna morgens in seinem Zimmer.
"Aufstehen, kleiner Krieger. Ab heute beginnt das Training."
Walamir öffnete verschlafen seine Augen, und bemerkte, dass es noch ziemlich dunkel draußen war.

"Los beeil dich, dein Frühstück ist schon fertig und die anderen kommen auch gleich."

Walamir schlüpfte daher schnell in seine Hose, zog ein Hemd an und rannte in die Küche.

Nari und Bari waren bereits da und Bari stellte ihm mürrisch dreinschauend seinen Grießbrei auf den Tisch. Scheinbar hatten sie es ihm noch immer nicht verziehen, dass er sie umsonst vor dem Haus der Königin warten ließ.

Nun, sie würden sich schon was einfallen lassen, um ihm wieder einen Streich zu spielen.

Schweigsam aß Walaimr die Schüssel auf und ging nach draußen. Dort wartete bereits Shayana mit 2 Jungs und einem Mädchen auf ihn, Sie waren etwa in seinem Alter und ab und zu hatte er sie schon im Dorf gesehen.

"Darf ich die die anderen 3 eures Teams vorstellen. Das sind Elyxia, Gawein und Fahron. Ich werde euch alle 4 zusammen trainieren. Zu mindestens solange, bis ich weiß, wer wirklich das Zeug zu einem echten Krieger hat. Nicht jeder das da nötige Talent"

Gawein und Fahron blickten jetzt etwas betreten drein, während Elyxia Walamir frech angrinste.


Zuletzt von Walamir am Mi Dez 07 2022, 19:29 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptyDi Dez 06 2022, 19:32

Shayana forderte die 4 jetzt auf, ihr zu folgen und etwas außerhalb des Dorfes war ein Trainigsgelände aufgebaut.
Walamir sah Holzzäune, Baumstämme, große Felsbrocken, Gräben und etliche andere Hindernisse,

Gawein sah sich ebenfalls neugierig um: "Ich sehe aber keine Waffen, wo hast du die denn versteckt?"

Da lachte Shayana auf. "Oh da werdet ihr noch etwas warten müssen. Waffenausbildung gibts erst, wenn ihr 14 seid. Waffen haben in den Händen von Kindern nichts verloren. Zuerst werdet ihr Fitness und Schnelligkeit trainieren. Und das ab jetzt jeden Morgen. immer zu Sonnenaufgang treffen wir uns hier."

Die 4 schauten erst etwas enttäuscht, aber Shayana lies ihnen keine zeit zum nachdenken, sondern scheuchte sie erst einmal zum warm werden um den Platz.

Dann zeigte sie ihnen die ersten Hindernisse: "Ihr bildet jetzt immer 2er Teams. nur zu zweit könnt ihr diese hohen Hindernisse überwinden. Das stärkt eure Muskeln und ihr lernt, dass ihr euch aufeinander verlassen müsst. Nach jedem Hinderniss wechselt ihr euch ab, so dass jeder mit jedem mal zusammen ist."

Irgendwann waren sie alle 4 völlig erschöpft und lagen außer Atem auf dem Boden.

Shayana blickte sie lächelnd an. ""Ihr seid echt eine tolle Truppe. Mir hat es echt Spass gemacht und zur Entspannung gehen wir jetzt noch an den Weiher hinter dem Hügel da. Dort könnt ihr ein wenig baden oder schwimmen."
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptyMi Dez 07 2022, 19:37

Kaum hörten die 4 dies, sprangen auf und liefen mit neuer Energie den Hügel hinauf, um dann noch schnelle hinab zum Teich zu rennen.
Schnell hatten sie sich ausgezogen und tollten im Wasser herum.

Shayana schaute ihnen dabei belustigt zu, und dabei fiel ihr auf, wie anmutig sich Walamir im Wasser bewegte  und als die 4 tauchten, war Walamir wesentlich länger als die anderen unter Wasser.

Sie überlegte etwas, konnte es sein, dass es ein Tier des Wassers war, dass in ihm schlummerte? Nun, es würd noch etwas dauern, bis sich dass zeigen würde.


Ab diesem tag trafen sich die 4 jeden Morgen mit  Shayana und die war erstaunt, wie schnell sich die 4 entwickelten. Dennoch sah sie bereits nach kurzer Zeit, dass Elyxia und Walamir geborene Krieger waren, während Garwein und Fahron den beiden bald unterlegen waren.

Aber in der Zeit wurden die 4 auch zu echten Freunden, die schnell lernten, sich aufeinander zu verlassen.
Sie waren bald auch außerhalb des Trainings oft zusammen unterwegs, und ihre Kreise um das Dorf wurden immer größer, und immer öfters kamen sie erst sehr spät abends zurück.
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptySo Dez 11 2022, 16:55

Walamir lag noch müde im Bett, als Neniel in sein Zimmer kam:

"Guten morgen mein Bruder, Aufstehen. Und herzlichen Glückwunsch zu deinem 6. Geburtstag. Beeil dich, wir warten schon alle auf dich."

und schon stürmte sie wieder aus dem Zimmer.
Schnell zog sich Walamir an und rannte aufgeregt in den Salon.
Tatsächlich, da stand sein Vater, neben ihm seine Schwestern Helena, Shayana, Vicjess und selbst Lilith war da.
Doch auch seine Freunde Elexia, Garwein und Fahron grinsten ihn an.
Die beiden Kobolde brachten eben einen großen Kuchen, auf dem 6 Kerzen brannten herein.

Walamir bekam große Augen, aber da stürzten schon alle zu ihm, um ihm zu gratulieren.
Als ihn Lilith umarmte, flüsterte sie ihm ins Ohr: "Ich hab dir doch versprochen, dich immer mal zu besuchen. Und deinen Geburtstag werde ich doch nicht vergessen."
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptySo Dez 11 2022, 19:45

Jetzt musste Walamir erst die Kerzen auspusten, ehe sie sich am Tisch niederließen und sich den Kuchen schmecken ließen.

Kaum waren die Teller leer, als Neniel rief: "Geschenke, jetzt die Geschenke" und dabei überreichte sie Walamir eine Papierrolle.
Vorsichtig öffnete er sie und bewunderte den gezeichneten Drachen.
"Denn hast du gemalt? Der sit ja wunderschön"
Neniel nickte ganz stolz. "Ja, von dem habe ich geträumt und im Traum saßt du an einem Ufer und er tauchte vor dir auf"

Jetzt trat Shayna zu ihm und überreichte ihm ein kunstvoll verziertes Messer. "Für eine Waffe bist du noch zu klein, aber ein Messer, das wirst du auf deinen Streifzügen schon gebrauchen können."

Anschließend trat Lilith zu ihm: "Ich habe etwas aus dieser anderen Welt für dich. " dabei reichte sie ihm einen blauen Stein. " Es ist ein Saphir und mir hat ihn eine alte Shamanin gegeben. Siemeinte, du sollst ihn gut verwahren. Einst wirst du ihn in die Krone einer Königin einsetzten."
Walamir war etwas verdutzt, aber er würde den Stein eben zu all seinen allen gesammelten Gegenständen legen und gut auf ihn aufpassen.

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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptyFr Dez 16 2022, 15:35

Nun kam Fahron und reichte ihm eine kleine Flöte, die aber nur ein Loch hatte.
Vorsichtig blies Walamir hinein und es erklang der Ruf einer Eule.
"Du wirst se eines Tages gut gebrauchen können" flüsterte Fahron ihm zu.
Jetzt trat Garwein zu ihm und reichte ihm eine hübsche Muschel. §Halt sie mal an dein Ohr" raunte er Walamir zu, und als Walamir die Muschel ans Ohr hielt, hörte er das rauschen des Meeres und ein seltsames kribbeln durchlief seinen Körper.

Da drängelte sich Eelxia nach vorne und schenkte ihm eine silberne Kette: "Für dich, damit du mich nie vergißt"

Vicjess reichte ihm dann einen Tigel: "Eine Salbe gegen blaue Flecken. Die kannst du bestimmt immer gebrauchen"

Nun ergriff Nefarius Walamirs Hand: "Dein Geschenk von mir wartet draußen, also lasst uns rausgehen" und so folgten sie alle neugierig Nefarius.

Sie gingen ums Haus herum und im Garten stand ein hübsches, ganz schwarzes Pony.
Walamirs Magen krampfte sich sofort zusammen. Noch immer hatte er nicht vergessen, als ihm einmal ein Huf eines Pferdes fast am Kopf getroffen hätte, und seitdem hatte er riesen Respekt und auch etwas Furcht vor Pferden.

Nefarius spürte die Unruhe von Walamir nicht, aber als er sich mit Walamir dem Pony näherte, wurde dieses sofort unruhig.

Erstaunt meinte Nefarius: "Was hat das Pony denn? Es ist doch sonst immer so ein ruhiges Tier."

"Lass mich mal," rief jetzt Fahrion und trat auf das Pony zu. Sanft streichelte er es und sprach beruhigend auf es ein und schon wurde es wieder ruhig.
"Du kannst jetzt kommen Walamir, " raunte er nach hinten und Walamir fasste sich ein Herz und trat zu dem Pony.
Dessen Ruhe übertrug sich jetzt auch auf Walamir und vorsichtig berührte er das Pony.

"Du darfst ihm jetzt einen Namen geben," flüsterte Nefarius und Walamir überlegte kurz, und da kam ihm spontan ein Namen durch den Kopf:

"Shirin, es soll Shirin heißen." und wie zur Bestätigung wieherte das Pony kurz auf.

"So, und nun mußt du es reiten Walamir. Denn auch deine Mutter wird dich heute sehen wollen."

Fahron sah, dass Walamir kurz erschrak. ""Keine Angst, ich gehe bei deinem 1. Ausitt neben die her."
Walamir atmete erleichert aus, und liess sich jetzt von Nefarius auf den Rücken des Ponys heben.
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptyFr Dez 16 2022, 19:23

Langsam ritt Walamir auf Shirin jetzt durch das Dorf, während Fahron neben ihm herlief. Und mit der Zeit gefiel es ihm sogar, auch wenn er sich längst noch nicht wohl fühlte. Aber das Pony schien zu spüren, dass es vorsichtig gehen musste und außerdem wirkte Fahrons Anwesenheit beruhigend auf das Tier.

Als sie ankamen, schaue sich Walamir erstaunt um.
Vor dem Grundstück standen etliche Kutschen, statt dem kleinem Haus war es diesmal ein richtiger Palast und zahlreiche Fahnen schmückten das Gebäude.

Er stieg von seinem Pony und ging zur Tür. Aber nicht seine Mutter öffnete, sondern eine Dienerin. Als Fahron mit eintreten wollte, schickte sie ihn aber weg.
"Heute dürfen nur geladene Gäste kommen" raunte sie ihm zu.

Dann führte sie Walamir nicht in die Privaträume, sondern in den großen Saal.

Als er eintrat sah er seine Mutter in einer Gruppe von einigen Frauen stehen, während an enem Tisch etwas ein Dutzend Kinder, alles Mädchen etwa in seinem Alter saßen und alle schauten ihn jetzt neugierig an.

Seine Mutter, die heute ganz festlich gekleidet war, kam auf ihm zu und statt einer Umarmung reichte sie ihm förmlich die Hand.

"Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag Walamir. Sieh, wer alles da ist, um mit dir diesen Ehrentag zu feiern,"

Im innern dachte sich Walamir, nein, das ist heute nicht seine Mutter, heute ist sie die Königin und das enttäuschte ihn. Dennoch lächelte er.

Und jetzt kamen eine der Frauen nach der anderen auf ihn zu. Jede hatte jetzt eines der Mädchen bei sich und nacheinander gratulierten sie ihm, und ihm wurden alle Mädchen vorgestellt. Jedes der Mädchen übergab ihm dabei ein kleines Päckchen, die er nacheinander auf den Tisch neben sich ablegte.

All die Namen konnte er sich aber nicht merken und im Stillen sehnte er sich in die Küche zu seinem Vater, seinen Schwestern und seinen Freunden zurück, aber er liess sich äußerlich nichts anmerken.
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptySa Dez 17 2022, 14:45

Danach setzten sich alle Kinder an den Tisch und die Dienerinnen brachten eine große Torte und Kakao.
Auf der Torte brannten 6 Kerzen und als Walamir sie ausblies, gab es großen Applaus.
Jetzt wurde die Torte angeschnitten und Walamir bekam das 1. Stück. Sie schmeckte wunderbar, aber doch nicht so, wie die Kuchen, die seine Mutter selber für ihn backte.
So schön auch alles war, aber nur mit Mutter in der Küche zu sitzen, das war doch irgendwie schöner.

Maeve saß mit den anderen Frauen am Tisch und blickte immer wieder verstohlen zu ihm her. Mit den Mädchen hei am Tisch unterhielt er sich zwar, aber irgendwie war es anders als mit Elexia.

Als sie gegessen hatten, riefen sie: "Jetzt musst du deine Geschenke auspacken."
Daher ging Walamir an den Tisch und öffnete das 1. Päckchen. Es enthielt eine goldene Kette mit einem Anhänger, auf dem der Name des Mädchens graviert war.

Doch er legte die kette nicht an, die silberne von Elexia von heute morgen gefiel ihm ja viel besser.
Und so öffnete er das nächste Päckchen. Und das enthielt ebenfalls eine kette mit graviertem Anhänger. Und so ging es weiter, und so hatte er am Ende 12 gleich aussehende Ketten.
Er bedankte sich freundlich, aber war doch etwas verwundert.
Aber ihm war klar, dass er heute am besten keine der 12 Ketten anlegen würde.

Jetzt stand Maeve auf: "Kommst du Walamir, ich habe für dich auch noch ein Geschenk. Dazu müssen wir aber in den Garten."

Walamir folgte daher mit all den Gästen seiner Mutter in den Garten und dort stand ein wunderschönes, schneeweißes Pony.

"Es heißt Almaro und kommt aus einer sehr bedeutender Zucht."

Diesmal ließ sich Walamir aber keine Schwäche anmerken und ging scheinbar mutig zu dem Pony. Es war wirklich ein sehr schönes Tier, aber Shirin gefiel ihm irgendwie doch besser.

Er streichelte es etwas und ging dann zu seiner Mutter, um sich zu bedanken.
"Darf ich das Pony auch mit nach hause nehmen?" fragte er sie und als sie nickte, hatte Walamir ein Bild vor Augen:
Ein Mann und eine Frau jagten auf einem schwarzen und einem weißen Pferd über die Steppe.
Die Frau konnte er nur schemenhaft erkennen, aber bei dem Mann fielen ihm die leuchtend blauen Augen auf.

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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptySa Dez 17 2022, 16:47

Kurz darauf kam die Zeit des Abschieds.
Walamir verabschiedete sich von allen Müttern und ihren Töchtern und Maeve begleitete ihn noch zur Tür.
Dort umarmte sie ihn: "Tut mir leid, mein Sohn. Aber heute musste ich diese Feier als Königin abhalten. Bei deinem nächsten Besuch feiern wir zu zweit nach. Und du bekommst wieder von mir gebackenen Kuchen."

Vor der Tür überlegte Walamir, wie er mit 2 Ponys heimkommen sollte, aber da sprangen Elexia, Gawein und Fahron aus dem Gebüsch.
Walamir lachte auf. "Ach, was für tolle Freunde ich doch habe, dann drückte er Gawein das Säckchen mit den Geschenken in die Hand, zeigte auf Almaro:  "Steig auf Elexia, wir reiten heim" und er selbst bestieg Sihirin.

Als sie so durchs Dorf ritten holte sich Walamir nochmal das Bild von dem Mann und der Frau ins Gedächtnis und blickte zu Elexia.
Nein, es passte irgendwie nicht, aber wer weis, dachte er sich.

Als sie zu hause ankamen, wurden sie schon erwartet, aber Walamir sah, dass Lilith schon wieder reisefertig war.
Sie kam auf ihn zu und umarmte ihn.
"Tut mit leid, aber ich muss leider wieder los. Aber wir werden uns bald wiedersehen."

Wlamir und Elexia versorgten noch die beiden Ponys und gingen nach innen ins Haus.
Dort roch es bereits nach frischen Pfannkuchenund sie liessen sich alle vergnügt an dem Tisch nieder,
Hier fühlte sich Walamir richtig wohl, und nun mußte er alles über den Nachmittag erzählen.
Als er von den 12 ketten berichteten, lachten alle auf. Elexia blickte aber dabei verstohlen auf Walamirs Hals und lächelte, als sie sah, dass er ihre Kette trug.

Nefarius beugte sich zu Shayana: "  Na, das geht ja schon früh los, das wird für Walamir einmal sehr schwer werden, viele werden eine Tochter von ihm wollen. Aber ich denke, er wird ein kluger Mann, und sich nicht missbrauchen lassen."

Und als das Thema auf das 2. Pony kam, grinste Shayana. " Soso, aus einer edlen Zucht. Das trifft sich gut. Dann werden wir eben mit den beiden hier auch eine Zucht aufmachen. Wie ich unseren Vater kenne, wird Neniel nicht das letzte Kind in diesem Haus sein."
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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptySo Dez 18 2022, 16:49

Einige Tage später verkündete Nefarius, dass er geschäftlich für einige Zeit in die Tempelstadt reisen würde.
"Ihr kommt doch kkar, oder?"

Alle nickten, nur Shayana grinste. Sie hatte vor ein paar Tagen mitbekommen, wie Nefarius sehr intensiv mit der jungen Frau geflirtet hatte, die bei dem Händlertrupp dabei war, der in die Tempelstadt unterwegs war. Nun, wurde auch Zeit, dachte sie sich. So lange allein hat ihr Vater selten gelebt.

Für Walamir verlief die nächste Zeit sehr ähnlich. Morgens trafen sie sich zum Training, danach gingen sie schwimmen und nachmittags ritt er immer öfters auf Shirin aus. Auch wenn er kein guter Reiter war, das Pony war sehr sanft und liess sich gut lenken.

Bis zu einem Nachmittag.
Vor irgendetwas scheute es, und bockte, worauf Walamir vom Rücken fiel und auf dem Bauch landete.
Er fluchte laut und wollte eben aufstehen, als ihm etwas auffiel. Hinter dem Gebüsch am Straßenrand schien eine Öffnung zu sein. Er konnte sie nur sehen, da er am Boden lag.
Neugierig kroch er näher und zwängte sich unter den Zweigen hindurch.
Ja, es schien der Eingang zu einer Höhle sein.
Walamir überlegte nicht lange, irgendetwas zog ihn magisch an.

Er kroch durch einen kurzen Tunnel und befand sich jetzt in einer Höhle. Und was für einer.
Die Decke spendete blaues Licht, das scheinbar aus den vielen Kristallen kam, mit der sie durchzogen war.
Und in der Mitte sprudelte eine kleine Quelle.
Da er schon länger unterwegs war, kam ihm das sehr entgegen, und er trank vorsichtig von dem klaren Wasser.
Es erfrischte ihn, aber dann spürte er eine seltsame Kraft. Die Schmerzen vom Sturz verschwanden augenblicklich und er fühlte sich so sicher und geborgen, wie noch nie in seinem Leben.

"Hast du mich endlich gefunden? Ich habe schon lange gewartet," erklang eine Stimme, aber Walamir konnte niemanden in der Höhle sehen.

"Nein, du kannst mich noch nicht sehen, aber ab jetzt hören. Und diese kleine Höhle ist nur für dich. Zeige sie niemanden. Bis zu dem Tage, an dem ich dich auffordere, jemanden bestimmtes hier her zu bringen. Aber das liegt weit in der Zukunft."

Walamir war etwas verwirrt, aber auch wenn er noch ein kleinr Junge war, verstand er doch schon das eine von den übernatürlichen Wesen, und so versprach er, niemanden von der Höhle zu erzählen.

"Du selber kannst aber immer hier her kommen. immer dann, wenn dich etwas bedrückt oder du einfach nur mal etwas alleine sein willst. Denn du wirst immer mal Zeit brauchen, um über etwas nachzudenken. Aber jetzt geh, dein Pony wartet draussen auf dich"

Und so machte sich Walamir wieder auf den Heimweg, und freute sich schon auf das Abendessen.

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BeitragThema: Re: Walamirs Kindheit   Walamirs Kindheit EmptyMo Dez 19 2022, 19:25

Einige Wochen später kam Nefarius zurück, aber nicht alleine. Er brachte eine junge Frau mit.
"Darf ich euch Vivace vorstellen? Sie wird jetzt bei uns leben." begrüßte Nefarius seine Kinder.

Walamir betrachtete sie neugierig, und als sie ihn anlächelte, war das Eis gebrochen.

Und auch die nächste Zeit verstanden sie sich sehr gut, vor allem, weil Vivace bei keinem der beiden kleineren Walamir und Neniel die Mutterrolle spielen wollte, sondern eher wie eine große Schwester mit ihnen umging.

Wenige Monate später kam dann Walamirs nächste Schwester, Chaconne, zur Welt, aber Walamir konnte sie nicht aufwachsen sehen, denn als Chaconne etwa 2 Jahre alt war, zog ihre Mutter zurück in die Tempelstadt.

Zu der Zeit kam auch das 1. Mal eine Priesterin zu ihnen ins Haus.

Zuerst erkundigte sie sich über Walamirs Schreib und Lesefertigkeiten, und stellte erstaunt fest, dass er hier schon sehr viel von seinen Schwestern gelernt hatte.

Aber dies war nur der Anfang, weiter ging es mit Mathematik. Hier tat sich Walamir am Anfang etwas schwerer, aber die Priesterin war sehr Gedultig und sie stachelte Walamirs Ehrgeiz immer wieder an.

Walamirs liebste Unterichtsstunden waren aber die Sprachen. Er wollte hier soviel wie möglich lernen, denn sein Traum war es, ähnlich wie Lilith einmal durch die verschiedenen Welten zu Reisen.

Ihn wunderte aber, dass sie als Priesterin nie groß von ihrem Glauben sprach, und so fragte er sie einmal danach:

"Oh Walamir, du must noch viel über uns Priesterinnen lernen. Ich bin nicht hier, um dir zu sagen, an was du glauben sollst. Ich bin da, damit du eine gute Bildung bekommst, und später aus freien Stücken deinen Weg wählst. Nur derjenige, der so zu einem Diener der Göttin wird, ist ein würdiger Diener. Aber wenn du es möchtest, können wir gerne ab und zu über die Göttin reden, denn ich spüre an dir, dass du ihr schon einmal begegnet bist."
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