Eine neue Jagd

*Während Walamir Saphiera hinterherläuft, kommt ihm ein seltsames Wort in den Sinn*






Er weis aber im Moment nicht, aus welcher der vielen Sprachen die er kennt, er es schon mal gehört hat.

Was für ein Anblick... Walamir verfolgt Saphiera, die teilweise wie ein Reh zwischen die Bäume hin und her springt.

Immer wieder entzückt ihr sich so leicht bewegender Körper seine Augen, und ein Lächeln hushct über sein Gesicht.

Doch plötzlich ist sie verschwunden, irgend ein überraschender Haken, und sie war aus seinem Blickfeld.

Einen kurzem Moment ist Walamir erschrocken. Doch sogleich verschärfen sich seine Sinne. Der Jagd Instinkt in ihm kommt voll zum Vorschein.

Seine Augen verengen sich zu engen Schlitzen, tief atmet er durch die Nase ein, um ihren Duft auszuspüren, seine Ohren schein sogar leicht gewachsen zu sein, damit ihm kein Geräusch entgeht.

Und er ist am überlegen. Neckt sie ihn, will sie ihn auf die Probe stellen?

Denn noch ist nichts Gefährliches in der Nähe, zu mindestens nichts, vor dem sie Angst hat.

Dennoch ist sein Körper zum Zerreisen gespannt.

Walamir bleibt stehen.
Saphiera muss ganz in der Nähe sein. Aber warum kann er sie nicht wittern?
So was ist ihm noch nie passiert. Welche Kräfte oder Tricks hat sie denn auf Lager?
Soviel Blut hat sie doch gar nicht von ihm getrunken....

Walamir geht in die Hocke, betrachten den Boden...... und sieht jetzt die Spuren.... wie ein leichtes sanftes leuchten schweben die Fußabdrücke über dem weichen Waldboden.

Na also, hab doch noch nicht alles verlernt, denkt sich Walamir und lächelt leicht, als er die Spur zu einem mächtigem Baum führen sieht.

Kein Wunder, dass er sie nicht wittern kann....... das ist kein normaler Baum........

Und ganz langsam schleicht sich Walamir Richtung Baum.

Walamir lächelt leise, als er sieht, wie Saphiera so ganz langsam hinter den Baum hervorlugt.
Ihr scheint diese Jagd auch sehr zu gefallen..... und im Moment ist das sich kennenlernen wichtiger, als ein mögliches Opfer.
Walamir hat immer mehr das Gefühl, dass sie beide ein hervorragendes Team auf der Jagd werden können.

Aber bestimmt nicht nur beim Jagen scheinen sie gut zu harmonieren. Diese Blicke... sie sagen oft mehr als tausend Worte.

Und Walamir richtet sich wieder auf und geht direkt aus Saphiera zu....und rechnet jeden Moment damit, dass sie wieder losläuft.

Endlich steht sie wieder ganz vor ihm.
Lange blickt er sie an, seine Augen wandern über ihren Körper, und ihm gefällt sehr, was er sieht.
Und bleiben dann an ihren Augen haften. Tief versinkt er in ihren Augen.

"Ich könnte euch ein schönes fernes Land anbieten, in dem wir jagen könnten. Eine Welt, in der eine andere Sonne scheint, eine Sonne, die uns Vampiren nichts anhaben kann. Wäre dies nicht mal was anderes, mal wieder im Hellen auf die Pirsch zu gehen?"

"Dann folgt mir..... wie müssen zuerst zur Burg zurück.... dort in den Tiefen gibt es so einige Tore, die in andere Welten führen.

Welten mit seltsamen Wesen.. aber auch Welten, die so manche Überraschung bieten.

Und ich hoffe, ich finde das richtige Tor...Zu einer Welt mit einer blauen Sonne, diese Licht lässt alles anders erstrahlen, und auch die Lebewesen dort sind meist friedlich, aber auch so einige, die man gerne Jagd."

Etwas überrascht fängt Walamir Saphiera auf.
Und drückt sie dann leicht an sich. Tief atmet er den Duft ihres Haares ein. Anstatt sie jetzt zu Boden zu lassen, läuft Walamir los. Mühelos rennt er mit ihr in den Armen durch das Gebüsch in Richtung der Burg.
Ein herrliches Gefühl, ihren weichen Körper während des Laufens zu spüren.
Kurz vorm Erreichen der Burg verlässt Walamir den Weg zur Burg und kurz darauf bleibt er vor einer bis dahin verborgenen Höhle stehen. Erst hier lässt er Saphiera wieder los, so dass sie wieder auf eigen Füßen steht.

"Ja, wir werden durch ein Tor müssen, aber erst müssen wir in die Tiefen unter der Burg...Ihr werdet doch auch nichts gegen einen kleinen Spaziergang tief unter die Erde haben?"

Während er zu Saphiera spricht, vermist er bereits die eben genossene Nähe zu ihr.
Und langsam geht Walamir voran in die dunkle Höhle.... bei jedem Schritt voran, entzündet sich eine neue Fackel, die links und rechts im Felsen angebracht sind, und als Saphiera die brennende Fackel passiert hat, erlöscht sie wieder.
So ist immer nur ein kurzer Weg vor ihnen erleuchtet.

Es ist ein etwas länger Weg, und es geht ständig bergab.
Walamir spürt wie sich Saphiera immer sehr Nahe an ihn herabdrückt, und es ist ein schönes Gefühl.

Nach einiger Zeit kommen sie in eine große Höhle.
Nach allen Seiten zweigen Gänge ab, und über den Boden ziehen Dunstschleier, in denen sich Schattenhafte Wesen bewegen.

Zielstrebig geht Walamir auf einen Gang zu, und nach einer kleinen Kurve kommen sie an einen seltsamen Durchgang, wobei die Statuen ja ganz nach Walamirs Geschmack sein dürften:

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Doch Walamir schenkt den Statuen keine große Beachtung, stattdessen sieht er immer wieder zu Saphiera.


"Wir sind gleich da... wir müssen nur noch den Wächter überreden, meist stellt er aber nur en Rätsel, oder lässt uns so passieren.. jeh nach Laune.
Erschreck nicht wenn er vor uns steht..."

Und nun stehen beide vor dem Wächter des Tores in eine andere Welt:





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Doch beim Anblick dieses Wächters zuckt Walamir zusammen.

"Mist, das könnte schwierig werden" brummelt er vor sich hin.

"Sieh mal einer an. Fürst Walamir ist mal wieder da. Und traut sich auch noch so ein bezauberndes Wesen mitzubringen.
Ist ja sehr lange her, dass ihr das letzte Mal da ward.
Nun, ich kenne euch gut genug, um nicht nachtragend zu sein. Und wenn ich euch beide so sehe.... da wäre ich wohl gerade nicht willkommen.
Daher werde ich euch passieren lassen, aber denkt dran, lieber Fürst Walamir, dafür schuldet ihr mir noch eine Nacht."

Dies sprach der Wächter, und löste sich auf, und gab das Tor frei.

Man konnte richtig laut hören, wie Walamir ein Stein vom Herzen fiel.

Etwas verlegen schaute er Saphiera an:

"Wollen wir?  Ja ist eine alte Bekannte, und ich glaube ich habe sie ein paar Jahrhunderte zu lange warten lassen"

Walamir bleibt verdutz kurz stehen. Sanft fährt er kurz mit der Hand über seine Wange.

"Nun, zum Glück ist dieser Wächter keine Frau die nur einen mann fürs Leben sucht, sondern doch mehr auf ihr eigenes Vergnügen achtet.
Aber nun last uns gehen und sehen, was uns erwartet. In dieser Welt war ich nur einmal sehr kurz. Daher werde ich nicht ein Reiseleiter sein können, sondern wir werden eben gemeinsam unbekanntes erforschen"

Und Walamir folgt Saphiera zum Tor.

Walamir ergreift Saphieras Hand und lächelt sie an:

"Kommt einfach mit, es ist einfacher, als man denkt"

Und Walamir geht mit Saphiera durchs Tor.

Leicher Nebel steigt auf, und verdichtet sich.... und für einen Moment sieht man die Hand vor den Augen nicht.

Ein leichtes rauschen, ansonsten ist es still um die beiden.

Langsam lichtet sich der Nebel, und er färbt sich leicht bläulich.

Und es wird immer heller und heller.. Walamir kneift auch ein wenig die Augen zusammen.. soviel Licht ist er auch nicht gewöhnt.

Ein kurzer Windstoß.. und sie stehen auf einer Lichtung. Alles ist in bläuliches Licht getaucht.. selbst das Gras zu ihren Füßen ist blau.

Nur die seltsam aussehenden Bäume um sie herum strahlen silberfarben.

Und als ihr Blick nach oben wandert, sehen sie eine blaue Sonne am Himmel:

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"Wir sind da Saphiera... ich hoffe die blaue Sonne gefällt euch.. ihr mögt doch blau, oder?"

Und Walamir strahlt sie mit seinen blauen Augen an, die in diesem Licht noch viel intensiver wirken.