Eine unerwartete Wendung....

Diese Geschichte schließt gleich an das Szenario in Bens Bar an (siehe [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] , als Walamir und Vampira Schneeasche kennen lernten und eine Gruppe von Werwölfen Ärger in der Bar machten. Walamir schlichtete den Streit und war gerade wieder zurück auf dem Weg zu seinem Tisch an dem Val und Schneeasche saßen.

Schneeasche hatte bemerkt, wie sich Walamirs Augen verändert hatten und war überrascht darüber, dass die Werwölfe so schnell klein bei gegeben hatten. Dies war normalerweise nicht ihre Art.

Als Walamir zurück an ihrem Tisch war und Platz genommen hatte fragte sie ihn: "Was war das denn? Was hast du getan, dass diese uneinsichtigen Wüstlinge so schnell Ruhe gegeben haben?"

Schon oft hatte Schneeasche Bekanntschaft mit Werwölfen gemacht. Diese waren in der Regel nicht schnell zu beeindrucken und liesen sich nicht so schnell von ihrem Vorhaben abbringen, besonders nicht, wenn sie auch noch getrunken hatten.

Walamir setzte sich.
"Ach die waren eigentlich harmlos. Noch sehr jung und unerfahren. Aber dennoch sollte man sie im Auge behalten. Nicht dass sie doch noch übermütig werden. Und ich habe nicht viel getan. Ihnen nur gezeigt, dass hier jemand ist, mit dem man sich besser nicht anlegt."

Dann griff er nach seinem Glas und sah, dass es schon leer war.
Deshalb goß er noch einmal nach, denn Ben hatte vorsorglich eine Flasche für ihn am Tisch gelassen.

Val kramte in ihrer Tasche und sah dann Walamir an.
"Mist, ich habe mein Handy im Auto gelassen."

Sie nahm ein Schluck von ihrem Bier.
"Ich gehe es nachher holen.
Soll ich noch was vom Imbiss mitbringen ?"
Walamir grinste sie an.
"Damit Ben sich wieder beschwert, dass es hier nach Pommes riecht ?
Ich kann seine Standpauke schon hören."

Imbiss...
Schneeasche musste etwas schmunzeln.
- Wie lästig immer etwas essen zu müssen... - dachte sie.

Kontrollierend griff sie nach ihrer "Wasser"-Flasche die sich verborgen unter ihrem Poncho an ihrem Gürtel befand. Darin befand sich immer etwas frisches Blut.

Walamir lächelte, als Val ging.
Ja, sie hatte eben immer Hunger.
Dan sah er, dass die Werwölfe auch gingen.
Gut so, dachte er sich. Dann ist Ruhe heute.
Aber irgendwie hatte er plötzlich ein seltsames Gefühl.
Irgendein Unheil lag in der Luft.

Val zog sich ihre Lederjacke über, steckte Autoschlüssel und Geldbeutel ein und gab Walamir noch einen Kuss auf die Wange.
"Also, bin gleich wieder da, mein Herz.
Und verrate Ben nicht, dass ich noch zum Imbiss gehe."

Sie lief leichtfüßig die Treppe nach oben und winkte dem Türsteher kurz zu.
"Bin kurz draußen, Stempel ist nicht notwendig."
Der grosse Bergtroll nickte ihr kurz zu.
Val kam schon seit der Eröffnung regelmäßig in die Bar, jeder der Türsteher kannte sie.

Als sie auf der Straße stand, atmete sie tief ein.
Ja, es würde bald schneien, die Luft war kalt und frisch.
Dann schloss sie den Reißverschluss ihrer Jacke und ging über den Parkplatz zu ihrem Wagen.