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 Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich

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Ayla

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BeitragThema: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptySo Dez 13 2015, 19:40

Schönen guten Abend ihr Mitglieder der Calmaza Familie,

Nun, einige von euch haben mich ja bereits gesehen.. und ich weis, dass so manche Gerüchte um mich und Pari im Umlauf sind. Und einige von euch sind sehr neugierig.... und der eine oder andere spürt, dass ich etwas anders bin, wie ein Vampir so sein sollte.

Daher will euch einfach ein wenig von mir erzählen.... und danach werde ich euch eure Fragen beantworten.... zumindest soweit es mir möglich ist.

Geboren bin ich vor eingen Jahrhunderten irgendwo im hohen Norden Schwedens.
Und ich bin bei meinem Großvater aufgewachsen. Wir lebten in einer kleinen Hütte, tief in den Wäldern versteckt.
Ich hatte eine sehr schöne Kindheit, mein Großvater kümmerte sich rührend um mich. Nur viel später wurde mir klar, dass wir nie andere Menschen trafen. Mein Großvater schirmte mich eben vor all dem ab, was das Zusammenleben mit Menschen so mit sich brachte.

Nun, als Kind war mir das nie bewusst.

Nur in Vollmondnächten ließ mich mein Großvater alleine in der Hütte. Abends zog er sich ledrigen Klamotten  an, schnallte sich sein großes Schwert um, und verabschiedete sich mit den Worten:

" Bis morgen früh, meine kleine Skogsrået, ich muss heute Nacht wieder die Welt etwas sicherer machen. Bleib hier in der Hütte, und egal was du hörst, lass niemanden herein."

Skogsrået, das war ein Kosename für mich, den er nur selten benutzte.. aber wenn, dann wusste ich, es war etwas wichtiges, was er mir mitteilen wollte.

Morgens kam er dann zurück, oft hatte er die eine oder andere Verletzung, aber egal wie ich bettelte und bittete , nie erzählte er mir, was er die Nacht über getrieben hat.


Zuletzt von Ayla am Fr März 18 2016, 10:21 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptySo Dez 13 2015, 19:41

Ich war so etwa 12 Jahre alt, als ich von meinem Großvater ein scharfes Messer und einen Bogen geschenkt bekam. Er wollte mir jetzt das Jagen beibringen.

Und so machten wir uns auf den Weg durch den Wald. Wie immer genoss ich es, zwischen den Bäumen zu laufen, und den verschiedensten Lauten zu lauschen.

Auf einer Lichtung sahen wir dann ein Reh.
Leicht aufgeregt spannte ich meinen Bogen und zielte auf das Reh. Das hob den Kopf, und sah mich an.
Und ich blickte in die Augen des Rehes, und da geschah es das erste mal:
Tief drang ich in die Seele des Rehes ein. Und das Reh sprach zu mir:

"Bitte verschone mich, Ich weis, du brauchst Nahrung, aber ich habe ein kleines Kitz. Wenn du mich jetzt tötest, wird es leicht ein Fraß für die Wölfe."

Erstaunt lies ich den Bogen sinken und nickte dem Reh nur zu.
Was ging hier vor sich, warum konnte ich die Stimme eines Rehs hören?

Das Reh blickte mich dankbar an:

"Komme morgen wieder, da schicke ich dir ein anderes Reh, das ist verletzt und wird den Winter nicht überleben. Das darfst du jagen. Da ist euch beiden geholfen, du hast Nahrung und Kleidung, und das Reh wird keinen qualvollen Hungertod sterben."

Und dann sprang es davon.

Mein Großvater schaute mich fragend an, aber als er meinen Blick sah, schien er zu verstehen und lächelte.

Tatsächlich erschien am nächsten Tag ein etwas älteres Reh auf der Lichtung, und es wurde meine 1. Beute. Aus dem Fell fertigte mir mein Großvater eine schöne weiche Hose und eine Weste an.

Und die Lichtung wurde von nun an mein Lieblingsplatz. Oft saß ich einfach da, und beobachtete die Tiere, die hier vorbeikamen, und ich unterhielt mich immer öfters mit ihnen. War es am Anfang etwas seltsam, wurde es bald zu etwas ganz normalen für mich.


Zuletzt von Ayla am Fr März 18 2016, 10:21 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptySo Dez 13 2015, 19:43

Es war eine schöne Zeit bei meinem Großvater. Ich vermisste nichts und auch mein Großvater sah mich mit Stolz und Liebe aufwachsen.
Dass ich mich mit Tieren unterhalten konnte, schien ihn nicht zu verwundern.
Nur meine andere "Macke" fand er etwas seltsam, bzw. oft auch Lustig.
Ich mochte keine Schuhe. Immer war ich barfuss unterwegs, ich wollte den Boden, die Erde spüren. Selbst im tiefsten Winter war ich so draussen unterwegs. Aber mir machte die Kälte nichts aus.
Während sich mein Großvater im Winter immer dick vermummte, wenn er unser Heim verliess, sprang ich draussen Sommer wie Winter immer nur mit meiner leichten Hose und Weste herum.

Doch dann kam der Tag, der alles veränderte.

Es war kurz nach meinem 18. Geburtstag. Mein Großvater meinte ja öfters, ich wäre zu einer schönen jungen Frau herangewachsen.. aber wie sollte ich das beurteilen, wir waren ja immer zu zweit.

Wie immer streunte ich an diesem Tag durch den Wald. Da ich nicht jaggen wollte, hatte ich auch meine Waffen zu Hause gelassen. Ich war hier ja sicher. Selbst die Wölfe, die hier herumstreunten waren meine Freunde geworden.

Während ich den Stimmen der Vögel lauschte, vernahm ich ein ungewöhnliches Geräusch.

Es waren Schritte und Stimmen.  Und kurz darauf tauchten 2 Männer vor mir auf.
Erstaunt blieben sie stehen, als sie mich sahen.

Auch ich war mehr als erschrocken. Hatte ich ja noch nie andere Menschen gesehen.

Schweigend standen wir uns gegenüber und betrachteten uns.
Und ähnlich wie bei den Tieren konnte ich in die Seelen blicken. Und ich erschrak furchtbar.

Ich sah nur Bosheit und Gewalt.. Bilder von Raub, Mord, Diebstahl und Vergewaltigungen sah ich in ihnen.

Und überall Blut..............  es ekelte mich an............
Und dann las ich ihre Gedanke. Es waren abscheuliche. Und sie beide hatten vor, sich jetzt auf mich zu stürzen. Die Bilder in ihrem Kopf drängten sich mir auf, sie malten sich gerade aus, was sie mit mir vorhatten.

Und jetzt bewegten sie sich mit einem teuflischen Grinsen auf mich zu.

Anstatt im Panik zu geraten, überkam mich eine seltsame Ruhe. Und ich spürte eine mir bisher unbekannte Kraft in mir. Ich schloss die Augen und überlies mich ganz dieser Macht.

Ich hörte Schreie und Stöhnen.. und als ich die Augen öffnete, kämpften die beiden Männer miteinander. Anstatt sich auf mich zu stürzen, bekämpften sie sich gegenseitig. Sie schlugen und würgten sich, und schließlich lagen sie beide tot zu meinen Füßen.

Ich wußte nicht, wie, aber ich erkannte, dass dies mein Werk war. Und ich hatte kein Mitleid mit den beiden. Sie wollten mich angreifen, und daher hatten sie den Tod verdient. Das war die Natur, der Stärkere überlebt.

Ein kurzer Pfiff von mir, und aus dem Wald stürzte ein Rudel Wölfe, und in aller Seelenruhe schaute ich dabei zu, wie sie "ihre" Beute zerlegten.

Spätestens der nächste Regen würde alle Spuren beseitigen, dachte ich noch bei mir, als es bereits heftig zu regnen begann.

Und daher maß ich dem ganzen keine große Bedeutung mehr bei, außer, dass ich erkannte: Menschen sind grausam und brutal. Kein Tier würde so handeln.

Wieder zuhause erzählte ich jedoch meinem Großvater, was vorgefallen war. Im Gegensatz zu mir, war er jedoch sehr erschrocken.

Lange blickte er mich an und meinte:

"Hm, wir sind hier nicht mehr sicher. Ich glaube wir müssen auf Reisen gehen. Das wird auch dir guttun, etwas von der Welt zu sehen, und zu erkennen: Nicht alle Menschen sind so, wie die beiden."

Und so kam es, das wir einige Tage später aufbrachen, und ich meine geliebten Wälder verlassen mußte.


Zuletzt von Ayla am Fr März 18 2016, 10:23 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptySo Dez 13 2015, 19:44

Diese Reise war etwas sehr abenteuerliches für mich. Einerseits freute ich mich darauf, neues zu sehen. Aber ich hatte auch fürchterliche Angst vor den Menschen, denen wir zwangsläufig begegnen würden. Waren sie alle so, wie diese 2 Männer? Oder hatte mein Großvater doch recht, dass es auch andere Menschen gab?
Konnten andere Menschen auch in die Seelen blicken und mit Tieren reden?
Ich wußte, mein Großvater konnte dies nicht. War er ein normaler Mensch? Oder war ich ein normaler Mensch?

Soviele Fragen gingen mir durch den Kopf, während wir die ersten Tage immer Richtung Südosten durch den Wald zogen, ohne dass wir jemanden begegneten.

Dann erreichten wir ein kleines Dorf. Im Nu waren wir von einigen Kindern umringt, die uns neugierig betrachteten. Sehr zaghaft begann ich ihnen in die Augen zu blicken. Und war angenehm überrascht. Nichts böses konnte ich sehen, nur Freude und Liebe und Glück. Sie waren arm, aber sie wurden geliebt und liebten selbst.
Kurz darauf erschienen die ersten Erwachsenen. Zuerst beäugten sie uns misstrauisch, aber dann erkannten sie scheinbar meinen Großvater, und ihre Mienen hellten sich auf.

Ehe wir uns versahen, saßen wir an einer großen Tafel, und man tischte uns reichlich auf. Meinen Großvater schienen sie sehr zu verehren, allerdings konnte ich nicht genau herausbekommen, warum. Irgendwie schirmte mich mein Großvater bei diesem Thema ab. Nur, dass sie ihn als großen Beschützer sahen, bekam ich mit.
Ansonsten lernte ich viel von den Menschen a diesem Abend. Ich konnte ihre einfachen Wünshce lesen, ihre Sorgen, auch ihre Ängste.

Aber nichts, was mich beunruhigte. Und mich behandelten sie so, wie man eben eine junge Frau behandelt. Der eine oder andere versuchte mit mir zu flirten, und wenn ich irgendetwas wollte, und wenn es nur ein Glas Wasser war, musste ich nur einen anschauen, und er sprang auf um es mir zu holen.

Nur einmal wurde es still, als mein Großvater ihnen mitteilte, dass wir das Land verliesen. Erschrecken zeichnete sich in den Gesichtern ab. Aber mein Großvater konnte sie schnell beruhigen, er würde schnell jemanden andere hier herschicken.

Es war ein wunderbarer Abend, und ich genoß ihn.

Und am nächsten Morgen brach ich mit meinem Großvater auf, um neues zu erleben und all meine Unsicherheit, war wie weggeblasen.


Zuletzt von Ayla am Fr März 18 2016, 10:23 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptyMo Dez 28 2015, 18:43

Und es began die lange Zeit des Reisens.
Immer weiter Richtugn Osten. Wir kamen durch viele kleine Ortschaften, und inzwischen erstaunte es mich nicht mehr, dass wir überall das beste Quartier bekamen. Selbst der mürrischte Gastwirt konnte meinem Blick nicht standhalten. Und nach einem kurzen Blick in seine Augen, überschlug er sich vor Höflichkeit, und es geschah oft, dass wir nichts zu bezahlen hatten, als wir gingen.
Auch das Abendessen war nie ein Problem, immer fanden sich ein paar junge Burschen, die sich fast darum prügelten, wer mich einladen durfte.

Hm, irgendwie waren die anderen Menschen so leicht zu manipulieren. Nun, ich tat dabei niemanden etwas Böses... im Gegenteil, sie alle hatten ein Gefühl der Freude dabei.
Was aber passieren würde, wenn mir wieder solche Banditen, wie im Wald über den Weg laufen würden... ich wagte es nicht, es mir auszumalen.

Nach einigen Wochen des Reisen näherten wir uns einer großen Stadt.... Es war Petersburg.

Als ich meinen Großvater fragte, ob dies unser Ziel sei. lächelte er nur und meinte:

"Nein meine kleine Skogsrået, dies ist unser Ausgangsort. Von hier aus werden wir mit der Eisenbahn weiter reisen. Zuerst nach Moskau, dann nach Sibirien.


Mit großen Augen sah ich ihn an, denn weder wusste ich, was eine Eisenbahn war, noch sagten mir diese Namen der Orte etwas.

Und an diesem Abend setzte sich mein Großvater abseits von allen anderen mit mir in einer Gaststube an einen Tisch:

"Skogsrået, es wird jetzt Zeit, dass ich dir das Geheimnis deiner Herkunft offenbare, und dann wird dir auch klar, warum du mit Tieren reden kannst, und auch warum du Menschen so leicht durchschauen kannst, und sie dir so gerne ihre Freundschaft und Hilfsbereitschaft anbieten.
Du selber bist in Wahrheit kein Mensch."


Fassungslos starrte ich ihn an und lauschte seinen Worten:


Zuletzt von Ayla am Fr März 18 2016, 10:29 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptyDi Jan 05 2016, 17:39

"Es geschah vor genau 20 Jahren.
Ich lag abends im Bett, als ich ein seltsames Winseln vor der Tür hörte. Kurz darauf kratzte etwas an meiner Tür.
Langsam stand ich auf, nahm mein Schwert und öffnete vorsichtig die Tür.
Völlig erstaunt, sah ich, was vor meiner Tür stand:

Zuerst erblickte ich 2 Wölfe,, wobei der eine Wolf ein dickes Bündel in der Schnauze hielt. Was mich aber völlig aus der Fassung brachte:
Zwischen den beiden Wölfen stand völlig seelenruhig eine Ziege.

Ohne mich und mein Schwert weiter zu beachten drängten sich jetzt die beiden Wölfe an mir vorbei, und überrascht wie ich war, konnte ich ihnen nur zuschauen.

Was ging hier vor? In meinem langen Leben hatte ich ja schon viel erlebt, aber dies hier?"

Mein Großvater machte eine Pause, trank von seinem Bier und blickte mich an, und wollte wohl meine Reaktionen sehen.

Nun, für mich, die sich mit Tieren so hervorragend verstand, war es wohl nicht ganz so verwunderlich.

Ich lächelte ihn an, und meinte:

"Erzähl doch bitte weiter."


Zuletzt von Ayla am Fr März 18 2016, 10:30 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptyMi Jan 06 2016, 19:40

"Und das Unglaubliche ging weiter.
Vor meinen Augen verwandelte sich der eine Wolf in eine bildhübsche Frau. Nun war ich völlig irritiert,
und schaute wohl völlig verwirt drein.

"Du must uns helfen, und wir wisse, du bist stark genug dafür. Diese kleine Waldfee ist in Gefahr. Ihre ganze Familie wurde heute Nacht von den wilden Bestien ermordet. Nur sie überlebte durch Zufall.
Wir brauchen eine sichere Zuflucht für sie, und da du einer der großen Jäger hier bist, der es auch mit den Bestien aufnehmen kann, dachten wir, bei dir ist sie in Sicherheit."


Dabei schaute mich die Frau so intensiv an, und ich spürte, ich war ihrem Zauber erlegen. Viel hatte ich schon von der Magie der Waldelfen  gehört, aber nur wenig geglaubt. Nun spürte ich es  am eigenen Leib, wie leicht es ihnen viel, in das Gehirn einzudringen, und jemanden von ihren Wünschen zu überzeugen.

Ich nickte der Frau nur stumm zu, und sogleich begann sie damit, mir alles wichtige zu erklären. Die Ziege hatten sie mitgebracht, da ich ja täglich frische Milch für dich brauchte, du warst ja erst ein paar Wochen alt.
Und dann erklärte sie mir, was Waldelfen so für Besonderheiten hatten... hier nannte man sie ja allgemein Skogsrået.
Ihre stärkste Fähigkeit war es, in die Seele aller Wesen blicken zu können. Fast jedes Geheimnis konnten sie so offen legen, Sehnsüchte und Wünsche erkennen. Und so war es ein leichtes, jemanden davon zu überzeugen, das zu tun, was sie gerade wünschten.
Normalerweise fügten sie dabei aber niemanden Schaden zu, denn dies war wieder ihrer Natur. Das Leben jedes Lebewesen war ihnen heilig, aber in Notsituationen, oder wenn es um Leben oder Tod ging, konnten sie unberechenbar werden.
Viele hatten noch andere Eigenschaften, aber dies war sehr unterschiedlich. Manche konnten mit Pflanzen und Tieren reden, andere ihre Gestalt verändern.

Und während sie das sprach, verwandelte sie sich vor mir in einen alten hunzligen Mann, und der Zauber war verflogen.

Doch schnell drückte er mir das Bündel in die Hand, und als ich dich das erstmal sah, war auch keine Magie mehr nötig. Es war Liebe auf den 1. Blick, und du lächelte mich  auch sofort an.


"Wir werden immer in deiner Nähe sein. Und auch die Tiere des Waldes werden ein Auge auf euch haben.
Jhr Name ist Ayla, sorge gut für sie. Aber du darfst ihr erst an ihrem 20. Geburtstag die Wahrheit sagen. Und ehe ich gehe, gebe ich dir noch diese Amulett. Trage es immer. Es schützt dich vor ihren Kräften, wir wollen ja nicht, dass dich ein kleines Mädchen an der Nase herumführt, und du sie zu sehr verwöhnst."


Mit diesen Worten verschwand der alte Mann und der Wolf, und ich blieb etwas verdutzt, aber überglücklich zurück.

Herzlichen Glückwunsch zu deinem 20. Geburtstag Ayla"


Zuletzt von Ayla am Fr März 18 2016, 10:32 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptySo Jan 10 2016, 18:13

Ayla war sprachlos.
Lange schaute sie ihren Großvater an. Und auch wenn sie seine Gedanken nicht lesen konnte, sie glaubte ihm jedes Wort.
Sie lies ihr ganzes Leben vor ihrem inneren ablaufen.
Und alles machte jetzt einen Sinn. All die Besonderheiten, die sie einfach hingenommen hatte. Es hatte alles einen Sinn.
Und es erklärte auch, dass sie sich hier in dieser Stadt so unwohl fühlte. ihr fehlte der Wald, die Bäume, die Pflanzen, die Tiere.

Sie überlegte auch kurz, ob es schlimm war, dass sie kein menschliches Wesen war.

Aber nur ganz kurz.

Stolz durchflutete sie...Stolz etwas anderes zu sein.

Glücklich umarmte sie ihren Großvater, drückte ihm einen langen Kuss auf die Stirn, und bemerkte, wie ihm ein paar Tränen herunterliefen.

"Du bist und bleibst mein Großvater. Und ich danke dir für all die wunderbaren Jahre.
Und jetzt, jetzt werd ich allen mal zeigen, was so in mir steckt.
Wir sind hier in einer großen Stadt, und da will man kein Mädchen aus dem Wald sehen, sondern ein junge vornehme Dame*


Und vor den Augen ihres Großvaters wurde aus dem unscheinbaren Wildnissmädchen tatsächlich eine wunderschöne junge Frau.*



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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptyMo März 14 2016, 18:22

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Zuletzt von Ayla am Sa Sep 10 2016, 15:36 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptyFr März 18 2016, 13:35

Wir verbrachten noch einige Tage in Petersburg, bis wie endlich mit dem Zug Richtung Moskau losfuhren.
Es war für mich aufregend und eine völlig neue Erfahrung, sich Fortzubewegen und dennoch zu sitzen. Die ganze Fahrt über saß ich am Fenster und bewunderte die vorbei rasende Landschaft.
Gleichzeitig fühlte ich mich aber unwohl. Mir fehlte einfach der Kontakt zur Erde und zur Umgebung. Bei jedem Aufenthalt des Zuges rannte ich deswegen nach draußen.

Endlich kamen wir in Moskau an. War Petersburg schon eine gewaltige Stadt, erschlug mich Moskau regelrecht. Und ich war froh, dass wir bereits nach 2 Tagen wieder in den Zug stiegen. Es war eine endlose lange Fahrt.
Und nach einigen Tagen wurde mir mehr als langweilig. Bis zu jenem Abend.

Ich ging ins Zugrestaurant, und sah dort eine junge Frau sitzen. Als sich unsere Blicke kreuzten, sah ich wie sie leicht zusammenzuckte. Und gleichzeitig spürte ich, dass etwas in mich eindringen wollte. War das sie, die meine Gedanken lesen wollte?
Wer oder was war sie? Mutig setzte ich mich an ihren Tisch und betrachtete sie genauer. Und ich spürte, das war kein Mensch. Zwar versuchte sie mich davon abzuhalten, in ihre Gedanken zu dringen, aber ich war stärker. Und so las ich ihr Erstaunen über mich, ihr Erschrecken, dass sie keine Kontrolle über mich hatte. War sie auch eine Fee? Nein, davon spürte ich nichts, aber ich erkannte, dass sie uralt war. Dabei sah sie aus wie Mitte 20.
Sehr lange saßen wir uns schweigend gegenüber und musterten  uns.
Da wurden wir von meinem Großvater unterbrochen. Er kam in den Speisewagen, und sah mich mit der Frau am Tisch sitzen.
Er ergriff meine Hand und zog mich hoch. Dabei blickte er auf die Frau, und auch sie blickte ihn an. Dann nickten die beiden sich zu, und mein Großvater führte mich in unser Abteil.

"Wir beiden müssen reden, ich werde dir jetzt alles erzählen, was wichtig ist."
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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptySa Sep 10 2016, 15:35

Ich war neugierig, was mir mein Großvater so wichtiges erzählen wollte.
Noch mehr Enthüllungen?

Er setzte sich mit gegenüber und ich sah, wie es in ihm arbeitete.
Erst stockend, aber dann immer flüssiger fing er an:

"Weist du Ayla, es gibt viele Wesen auf dieser Welt. Da sind einmal die vielen Menschen, die kennst du ja. Und es gibt Feen, so wie dich. Aber die sind sehr selten.
Doch es gibt noch mehr. Eine hast du eben getroffen. Diese Frau war ein Vampir."


Ich zuckte zusammen. "Ein Vampir? Ich habe davon schon gehört, aber ich hielt dies für Märchen. Sind das die Wesen, die Menschen töten und aussaugen? Was macht die hier im Zug? Wir müssen doch alle warnen, ehe sie alle tötet."

Ich wollte aufspringen, aber mein Großvater hielt mich zurück.

"Nicht alles was du gehört hast, ist wahr. Ja, Vampire leben vom Blut der Menschen. Das ist ihre Nahrung, sonst sterben sie. Aber die meisten sind harmlos. Sie töten nicht. Viele Menschen treffen sich freiwillig mit Vampiren, weil sie dabei eine Art Glück empfinden. Es gibt auch Vampire, die leben mit Menschen zusammen. Vampire wollen einfach auch leben. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Und es kommt vor, dass Menschen von Vampiren getötet werden."

Er machte ein Pause und ich war am Nachdenken. Aber ich spürte, mein Großvater wollte mir noch mehr erzählen.

"Aber es gibt gefährliche Wesen. Das sind die Werwölfe. Die meisten jedenfalls. Die machen Jagd auf Menschen und auf Vampire und auch auf Feen. Es waren Werwölfe, die damals deine Familie überfallen haben. Vor Werwölfen musst du dich in acht nehmen."

Erschrocken starrte ich ihn an. Aber ehe ich etwas sagen konnte, fuhr er fort:

"Aber auch Menschen können gefährlich werden. Es gibt die sogenannten Jäger. Die jagen alles, was nicht menschlich ist. Das sind todbringende Kämpfer.
Und damit nicht überall das Chaos regiert gibt es Menschen wie mich. Wir nennen uns Wächter. Wir achten darauf, dass keine dieser Gruppen zu stark wird, um alle andern zu unterjochen.
Und meine Aufgabe ist es, überall da zu sein, wo zu viele Werwölfe auftreten. Deshalb habe ich dies Jahre dort im Wald gelebt. Ich habe dort Werwölfe gejagt. Darum lieben mich die Menschen dort. und jetzt muss ich nach Sibirien, da dort ein gefährliches Rudel unterwegs ist."


Ich schluckte, und musste jetzt erst einmal über vieles Nachdenken, aber dann würde ich meinen Großvater mit Fragen überschütten.

Er spürte es, denn er stand auf, und ließ mich jetzt alleine sitzen.
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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptySa Sep 10 2016, 15:37

Diese Geschichte wir fortgesetzt, habt etwas Geduld, Kommentare bitte nicht hier ins Thema schreiben, sondern extra  hier reinschreiben:

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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptyFr Okt 13 2017, 17:49

Lange saß ich da und dachte über vieles nach. Und jetzt verstand ich vieles, was mir früher so seltsam erschienen war.

Spät Nachts kam mein Großvater zurück, aber er legte sich schweigend ins Bett.

Bald kehrte die Normalität zurück, und so vergingen die folgenden Tage und Nächte wie im Fluge.
Die Vampirin jedoch traf ich jedoch nicht mehr. Scheinbar war sie irgendwo ausgestiegen.

Eines Tages hielt der Zug mitten in der Wildniss auf leerer Stecke, und ihr Großvater kam zu mir:

"Es ist Zeit, hier steigen wir aus."

Als wir den Zug verlassen hatten fuhr dieser weiter, und wir standen muttersellenalleine auf weiter Flur.

Doch schon bald sah ich einen alten Pferdewagen auf uns zukommen. Auf dem Kutschbock saß ein junger Mann, und irgendwie gefiel er mir sofort.

Er hatte schulterlanges blondes Haar und eine kräftige Statur. Aber ich sah zuerst nur seine blauen Augen und sein fröhliches Lächeln.

Er hier vor uns an und sprang herab:

"Ich bin Ljoscha und soll euch abholen" und dann reichte er mir die Hand.

Ein seltsames kribbeln durchlief mich, als er mich berührte. und gleichzeitig stellte ich fest, dass ich seine Gedanken nicht lesen konnte. Was war er, dachte ich noch, ehe ich und mein Großvater auf dem Wagen Platz nahmen. Die ganze Fahrt über betrachtete ich den muskulösen Rücken von Ljoscha, aber ich wurde aus ihm nicht schlau. Doch irgendwie war ich mir sicher, dass es ein Mensch war, der seine Gedanken abschirmen konnte.

Nach einigen Stunden ereichten wir das kleine Dorf.
Es war von einer großen Holzpalisade umgeben, und am Tor standen zwei kräftige, bärtige Männer mit langen Speeren.
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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptyDi Okt 17 2017, 19:39

Wir wurden sehr freundlich in dem Dorf aufgenommen. Wir bekamen eine kleine Hütte am Rande, und ich selber schaffte mir einen kleinen Durchschlupf in der Palisade, den ich fühlte mich eingeengt.

Nachts war mein Großvater wieder sehr oft unterwegs, und seit ich wusste, warum, machte ich mir oft Sorgen.

Ich selber durchstreifte die Gegend tagsüber, wobei mir auffiel, dass Ljoscha sehr oft in meiner Nähe war.

Und es störte mich nicht, im Gegenteil Ich fand diesen Mann sehr anziehend, obwohl er der erste Mensch war, den ich nicht kontrollieren konnte.

Eines Tags war ich an einem nahem See baden, und da kam Ljoscha wie so oft zufällig vorbei.
Und er fragte mich, ob ich etwas dagegen hätte, wenn er auch mit baden dürfte.

"Warum sollte ich. Der See gehört der Mutter Natur. Wie könnte ich es jemanden verbieten, hier zu baden."

Die Antwort schien ihm zu gefallen, und mir gefiel es, dass er auch keine Scheu hatte, sich einfach auszuziehen. Viel Menschen waren da ja oft etwas verklemmt.

Dabei drehte er mir den Rücken zu, und ich hielt den Atem an.

Auf seinem Rücken befand sich ein großes, buntes Bild eines gewaltigen Drachens.

Als er ins Wasser kam fragte ich ihn einfach:  "Darf ich das Bild einmal berühren?"

Er lächelte mich an, und meine Finger glitten über das Kunstwerk. Es war direkt in seine Haut gemalt, und als ich ihn fragte, wer so etwas malen würde, lächelte er wieder:

"Nein, das malt keiner. So bin ich auf die Welt gekommen. Komme heute Abend in meine Hütte, und ich erzähle dir alles. Hier ist nicht der richtige Ort dafür."
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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptyFr Okt 20 2017, 19:52

Ich konnte den Abend kaum erwarten, und so schlich ich mich nachts aus unserer Hütte.
Obwohl ich ja geräuschlos laufen konnte, hatte ich dennoch das Gefühl, dass mein Großvater es bemerkte. Und als ich zurückblickte, hatte ich den Eindruck, dass er im Schlaf lächelte.

Ljoscha saß in seiner Hütte vor einem kleinen Feuer. Neugierig schaute ich mich um. Zuerst vielen mir die vielen Zeichnungen von Drachen auf, und dann enteckte ich einen gewaltigen Zahn.

Ich näherte mich dem Zahn, aber Ljoscha rief mich zurück.

"Nein, du darfst ihn noch nicht berühren."

So setzte ich mich ihm gegenüber und er blickte mir in die Augen.

"Was ich dir jetzt erzähle ist ein altes Familiengeheimniss. Aber für mich bist du etwas ganz besonderes, und ich weis, dass ich dir trauen kann."

Und dann hörte ich atemlos zu. Er erzählte mir alte Sagen von wilden Drachen und dass es eine ganz spezielle Art von Menschen gab. Die konnten mit den Drachen reden und sogar auf ihnen reiten. Daher waren sie auch berüchtigte Krieger.

Doch die meisten Menschen fürchteten sich vor den Drachen und jagten sie. und sie verfolgten auch die Hüter der Drachen.

Und bald waren sie fast ausgerottet. Angeblich gäbe es jetzt nur noch einen einzigen Drachen, der irgendwo versteckt lebt. Und er selber wäre der letzte seines Stammes.

Doch bei seiner Geburt wurde ihm prophezeit, dass er einst eine Tochter hätte, die die Zeit der Drachen zurück bringen würde. Doch wie er dies machen sollte, wurde ihm nciht mitgeteilt. Und außerdem hatte er in all den Jahren nirgends eine Spur des letzten Drachens gefunden.
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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptySo Okt 22 2017, 13:43

Lange saßen wir noch schweigsam zusammen, und eigentlich wäre jetzt der Moment gekommen, dass ich wieder in unsere Hütte begab.

Doch wir schauten uns tief in die Augen, und wussten plötzlich beide, dass wir für einander bestimmt waren.

Und in dieser Nacht lernte ich dann die Liebe zwischen zweier Wesen kennen.

Von da an, waren wir beide unzertrennlich. Ich zog in die Hütte von Ljoscha und bald feierten wir die übliche Zeremonie der dort lebenden Menschen und galten ab da an als Mann und Frau.

Und nur wenige Wochen später spürte ich, dass in mir ein neues Leben entstanden war.

Es waren schöne und glückliche Wochen und Monate. Und in einer stürmischen Nacht kam unsere Tochter auf die Welt.

Sie war ein wunderschönes Geschöpf, und man sah bereits, dass sie meine Augen und meine Haarfarbe hatte.

Doch von ihrem Vater erbte sie die Drachentätowierung auf dem Rücken.

Und wir nannten sie Sinaida.

Für Ljoscha war klar, dass dies die Drachenhüterin war, die einst die Zeit der Drachen zurückbringen würde.

Und unsere Tochter lernte von uns beiden all unser Wissen. ich brachte ihr bei, mit den Tieren zu reden, zu jagen und alle Geheimnisse der Natur verreit ich ihr.
Und ihr Vater gab ihr all sein Wissen über Drachen.

So wuchs unsere Tochter schnell zu einer klugen und wunderschönen jungen Frau heran, und irgendwie verging diese zeit wie im Fluge, und ich dachte, dass es wohl immer so sein würde.

Aber das Schicksal meinte es anders und schlug eines Tages grausam zu.


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Ayla

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BeitragThema: Re: Die Geschichte von Ayla Wer bin ich wirklich   Die Geschichte von Ayla  Wer bin ich wirklich EmptyDi Okt 24 2017, 12:48

Es kam die Nacht, die mein Leben und das Leben aller veränderte, die mir etwas bedeuteten.

Dies Ereignisse trugen sich zu, kurz nachdem meine Tochter Sinaida 18 Jahre alt geworden war.

Ich wurde von lautem Schreien und Kampflärm geweckt.
Und da stürmte Ljoscha im die Hütte. Er war blutverschmiert, aber es war nicht sein Blut, das erkannte ich sofort.

"Ihr müsst fliehen. Nehm Sinaida und bring sie in Sicherheit. Es sind zu viele. Lauft bis der Tag anbricht, und kehrt erst dann wieder zurück."

Und schon sprang er wieder ins Freie und ich konnte seinen Kampfschreie hören.

Ich ergriff die Hand meiner Tochter und als wir vor der Hütte waren, sahen wir aus etlichen Hütten die Flammen schlagen.
Und ich sah die Angreifer. Es waren dutzende Werwölfe, die zusammen mit unzähligen anderen Menschen das Dorf überfielen.

Ich überlegte kurz, ob ich meine Kräfte einsetzten sollte, aber ich sah, dass es einfach zu viele waren. Und ich musste mein Kind in Sicherheit bringen.

Ich ergriff Sinaidas Hand und zog sie mit mir. Wir schlüpften durch meinen alten Ausgang und rannten los.

Wir waren noch nicht zu weit gekommen, als aus einem Gebüsch etliche Werwölfe auf uns zu stürzten.

Ich stellte mich vor meine Tochter und beschwor ein Gewitter. Die Blitze fegten die Wölfe hinweg, doch einer stürzte sich noch auf mich und verletzte mich schwer.

Doch ehe er noch einmal zubeißen konnte, wurde sein Kopf von einem Schwert vom Rumpf getrennt.

Das letzte was ich sah, ehe ich ohnmächtig wurde, war die Vampirfrau aus dem Zug.

Als ich wieder zu mir kam, sah ich das besorgte Gesicht meiner Tochter. Tränen rannen ihr über das Gesicht, aber als ich die Augen öffnete, lächelte sie.

"мать, du lebst" rief sie. Aber an ihrer zitternden Art spürte, dass etwas nicht stimmte.

Da beugte sich die Vampirin über mich:
"Du musst jetzt sehr stark sein, meine kleine Ayla. Der Werwolf hat dich infiziert. Bisher hat dein Körper gegen den Virus kämpfen können. Aber ich glaube nicht mehr lange, und du wirst eine dieser Bestien."


"Nein" schrie ich auf. "Lieber sterbe ich."

Die Vampirin schaute mich mit ihren Augen an und meinte dann: "Das würdest du, denn ich müsste dich eh töten, ehe du über deine Tochter herfällst."

Dann schwieg sie einen Moment: "Aber es gäbe noch eine andere Möglichkeit"

"Welche" rief ich verzweifelt.

"Ich müsste dich in einen Vampir verwandeln. Mein Blut ist uralt und mächtiger, als dass jedes Werwolfes."

Ich dachte kurz nach. Welche Möglichkeit hätte ich wohl? Ein Werwolf werden, und meine Tochter zerfleischen? Von der Vampirin daher vorher getötet zu werden. Oder eine Vampirin. Ein Geschöpf der Nacht? Mich vom Blut der Menschen zu ernähren?
Da fiel mir ein, was mein Großvater mir über Vampire erzählt hatte. Dass sie sogar mit Menschen zusammenleben konnten. Und ich würde ewig auf meine Tochter aufpassen können und ich könnte zu Ljoscha und meinem Großvater zurückkehren.

"Dann mache es." Und als ich in die Augen meiner Tochter sah, merkte ich, wie sie nickte. Scheinbar hatte ihr die Vampirin bereits während meiner Bewusstlosigkeit alles erörtert.

Die Vampirin biss sich jetzt ins Handgelenk und presste die Wunde auf meinen Mund.

Der erste Schluck schmeckte widerlich, aber dann trank ich gierig und dann wurde mir wieder schwarz vor den Augen.




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